Büffel e. V. Ein kleines Geschwätz in der Reihe "Heiapopeia-Geschichten für alle, die wollen". Das Zusammentreffen mit Freunden ist gute alte Tradition des Büffel e. V. und die jährliche Hauptversammlung im Mai ein wahrer Knüller. Alle kommen sie, aus sämtlichen Himmelsrichtungen und bringen nichts weiter mit, als gute Laune und die eine oder andere Anekdote aus dem Leben. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das wie bloggen, nur in reality, sozusagen. Und dann sitzt man so zusammen, tauscht sich aus, über Tante Emma und Onkel Gustav, die immer noch glücklich sind, obwohl er seit seinem Betriebsunfall in den frühen Achtzigern nur noch ein Bein hat und deshalb nicht mehr in der Tischlerei arbeiten kann, was ihn wiederum tot unglücklich und zum regelmäßigen Trinker gemacht hat. Tante Emma hält das aus, gewissenhaft, ruhig und mit einer abgrundtiefen Liebe, dass es mir jedes Mal, wenn wir darüber reden, einen Schauer über den Rücken treibt. Oder wir flüstern über Cousine Doreen, die, wie in den letzten beiden Jahr auch, schweigsam in der Ecke sitzt und ab und an einen herzerweichenden Seufzer von sich gibt. Alle wissen, dass sie immer noch ihrer großen Liebe nachtrauert und deshalb seit Jahren in einer Art dunklem Käfig eingesperrt ist, nicht darüber hinwegkommt, dass er, der angebetete und so unnahbare Traum eines Mannes, sie verschmähte, nicht mehr mit ihr leben wollte, insgesamt eine hässliche Geschichte, die, wie das eben so ist, im Kreise der Vereinten immer wieder aufgewärmt wird, hinter vorgehaltener Hand, damit sie, die einsam und traurig in der Ecke sitzt, es nicht hört. So sind wir nun mal, die Büffel wie die Menschen. Ich bin mir sicher, sie bekommt das alles mit und manchmal, wenn der Abend schon etwas weiter fortgeschritten ist und man einmal genau hinsieht, kann man kleine Tränen über ihre Wangen laufen sehen und dann ärgert man sich über seine eigene Geschwätzigkeit. Diesmal hat sich, zu später Stunde, Opa Heinrich, geboren in Posen und Sohn eines Sargtischlers, dessen heftigste Kindheitserinnerung sich bei ihm so tief eingebrannt hat, dass er manchmal nachts Schweiß gebadet aufwacht und an seinen Vater denken muss, den er als Kind nach einem Leichenschmaus eines Kunden betrunken in einem frisch gebastelten Sarg gefunden hatte, ihrer erbarmt, sie leise in den Arm genommen und ihr zugeflüstert: "Vergiss den Arsch, der sah nur gut aus hatte eh nix im Hirn. Und außerdem kein Herz." Und endlich zuckte ein Lächeln über ihre Lippen und ich hoffe, dass wir dieses Lächeln in den nächsten Jahr noch öfter sehen werden. Neben herzlichen Lästereien und lustigen Anekdoten widmen sich die Mitglieder des Büffel e. V. auch gern diversen Gesellschaftspielen, immer mit einer gewissen Portion Heiterkeit, und veranstalten eine wahre Unterhaltungsshow, ohne Gottschalk und Jauch und so. Und natürlich ohne Werbeunterbrechungen. Früher spielte man verrückte und analoge Spiele wie "Ein Nilpferd in der Achterbahn", "Therapie" oder beschrieb einfach pantomimisch ausgewählte Gegenstände, während die anderen einfach nur raten mussten, nennen wir es einfach mal "Hund, Katze, Maus". Heutzutage ist alles digitalisiert und man vergnügt sich bei "Sing Star" oder, und jetzt kommen wir endlich zum Kern dieses Geschichtchens, diesen neuen "Brecher für die Pläse", O-Ton bu3ff3Lm4n, seines Zeichens "pr0G4m0R" in einem Counterstrike-Clan (so eine Art Fußballklub für Computerspielespieler), der auch ganz gerne mal, entgegen der Meinung der Antikillerspielfraktion, sein Hirn rauchen lässt, namens "Buzz - Das große Quizz". Unfortunatly this must be a Zweiteiler, weil der geschwätzige Schreibmensch es nicht geschafft hat, zu dem Punkt zu kommen, der erst in der nächsten Episode das Springen erlernen wird. Sorry dafür.
Awesome man!
Da freu ich mich auf Teil Zwei. Kann man Doreen anrufen und helfen? Die kann doch auch ein bisschen mitlesen, hier bei uns. Ich würde auch was schönes für sie schreiben...versprochen.
Oha - eine ganze Herde angeheiterter Büffel die Karaoke singen...Welch ein Naturschauspiel! *gg*
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