Your personal trendscout - 24 Stunden im Dienst In den vergangenen Tagen habe ich nicht nur meine persönliche Zeitmaschine gefunden, sondern wurde auch noch von der Liebe zum Entdecken neuer Trends sozusagen angesprungen. Voll im Trend liegend, habe ich mir gleich ein paar Visitenkarten mit der Aufschrift "le bufflon - your personal trendscout - 24 Stunden im Dienst" gedruckt, natürlich trendy bunt, mit trendy Typographie. Das überzeugt jeden. Die ersten Trends, die ich entdecken konnte, habe ich, ohne mit der Wimper zu zucken, in meinem nagelneuen Notizbuch, das praktischer Weise so klein ist, dass es wunderbar in die Arschtasche der engsten Jeans passt, ohne auszubeulen - was soll ich denn mein riesiges Notebook mit mir rumschleppen, obwohl das ja vielleicht ein neuer Trend wäre, jedenfalls könnte ich ihn dazu machen, festgehalten und gebe sie hier, sozusagen als Arbeitsprobe, zum Besten. Interpretationen sind der Phantasie der Leser überlassen, bitte beachten Sie bei der Weiterverwertung der einmaligen und absolut trendigen Trendideen die Lizenzbestimmungen dieses Blogs. Also aufgepasst: Trend Nr. 1: Hüfthosen für Damen (jetzt nicht unbedingt die mit den Speckröllchen, die sind ja, das wissen wir alle seit Heid Klums Modelldingsbums, sowas von out), aus allen Stoffen, vorzugsweise Jeans, mit integriertem Arschgeweih. Das Killerfeature schlechthin. Trend Nr. 2: Jeanshosen für Männer, teilweise im traditionellen Baggystyle (ja ich weiß, gibt es schon, aber das Killerfeature kommt noch), deren Arschtaschen locker ein bis zwei volle Flaschen Bier aufnehmen können, ohne dabei unaufhaltsam in Richtung Boden zu rutschen. Interessante Randbemerkung: Können für verschiedene Zielgruppen entwickelt werden - Verzierungen im Graffiti-Style für die Gangster aus der Hood, Runen und nordische Fahnen für dämliche Zeitgenossen, die meinen, sie seien die Nachfahren germanischer Stämme (hier sollten die Hosen eher enger geschnitten sein, auf dem Einnäher sollte "Made in Germany" stehen, auch wenn es nicht stimmt). Trend Nr. 3: Softeis mit Marihuana-flavour, wahlweise auch als Milchshake oder besser: Iced Marihuana. Die farbliche Gestaltung ist dabei besonders interessant, alles ist möglich: Grün, Rot, Braun, Schwarz. Ein langer Spaziergang im Park offenbarte mir, dem frisch gebackenem Trendscout - immer auf der Suche nach dem Kick, einen Dauertrend, von dem ich überzeugt bin, dass er das Zeug zum Dauerbrenner hat. Nicht aus der Mode scheinen junge Damen im zarten Alter der Pubertät zu kommen, die sich gern in dunkle bis schwarze Sachen hüllen, die Haare ordentlich und regelmäßig mit Henna bearbeiten und offen tragen, barfuss, egal wie das Wetter oder die Bodenbeschaffenheit auch ist, und mit nervigen Glöckchen, die irgendwo am Körper oder mitgetragenen Utensilien, vorzugsweise Militärtäschchen mit revolutiönären Aufnähern, befestigt werden, klingelnd durch die Gegend springen. Meist halten sie sich dabei an einer Flasche Rotwein und einem besonders revolutionären jungen Herren, der mindestens drei Jahre älter sein muss und mit besonders revolutionären Parolen wie "Lasst uns mal den Nazi-Klub am Akazienwäldchen in Klump hauen." aufwarten kann, fest und zitieren dabei auswendig gelernte Sprüche von Simone de Beauvoir. Ob sie dabei immer noch "Die Skeptiker" hören, bezweifle ich zwar, aber Punk liegt ja im allgemeinen immer wieder irgendwie im Trend. Leider ist mir bis heute keine trendige Bezeichnung für diese besondere Art von Jugendbewegung eingefallen, vielleicht können hier die geneigten LeserInnen weiterhelfen. Sollten vereinzelte LeserInnen indiviuelle Trends für sich und andere entdeckt haben, dürfen sie sich natürlich hoffnungsfroh an mich wenden, aber bitte nicht mit Ideen wie diesen: Kleid über der Hose tragen. Das sieht doof aus.
Haare hochknoten und Kopftuch drüber. Nicht neu, ich weiss.
Hat sowas religiöses, erscheint mir völkerverbindend und äußerst integrativ. Problematisch ist allerdings die vorherrschende Angst vor Vermummten hier in Deutschland, da müssen noch Berührungsängste abgebaut werden.
wenn das alle tragen wär interessant, was die dann machen, die das jetzt schon tragen.
>> Kommentieren Also mich haben Sie schon mit Ihren Trends überzeugt, nicht, man ist ja schließlich Avantgardist. Die Mädchenhose? Haken dran, kauf ich. Bubenschlapperbaggypants? Logo, vielleicht durch Hosenträger zu verfeinern? Hasch? Gar keine Frage, sozusagen ein Evergreen. Bei den Skeptikern habe ich mal aus Versehen auf die Gosche bekommen. Das Lied hieß Pierre und Luce, ein sehr schönes Liebeslied, wie man sich ja denken kann. Die ollen Buttons wären vielleicht hier zu erwähnen, ein Trend, den Sie und ich uns schaffen. Mustergültig, wie im Handbuch für internationales Marketing beschrieben. >> Kommentieren Trend Nr. 3: Softeis mit Marihuana-flavour, wahlweise auch als Milchshake oder besser: Iced Marihuana. Die farbliche Gestaltung ist dabei besonders interessant, alles ist möglich: Grün, Rot, Braun, Schwarz. Ist an Frau Bona bisher vorbeigegangen. Klingt aber interessant... irgendwie. Wo gibt's das? Immerhin: Salbeibonbons schmecken so, die Kräuterzigaretten aus der Apotheke riechen so... Und was die Farbgebung angeht, so ist doch klar: Afghane, Gras, Kaschmir, Libanse, Manali, Marokkaner etc... *rofl. Viel Spaß mit den Search requests! >> Kommentieren Spamming the backlinks is useless. They are embedded JavaScript and they are not indexed by Google. |
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