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"Was, Sie schicken Ihr armes Kind in eine dieser stalinistischen Verwahranstalten, wo die immer nebeneinander auf dem Topf sitzen müssen und deswegen später zu Gewalttätern werden? Ihre Frau geht arbeiten? Die soll zu Hause bleiben und sich gefälligst um die Kinder kümmern, so war das schon immer und so muss es immer bleiben. Wo kommen wir denn da hin."

O-Ton eines Mittfünfzigers vor knapp drei Jahren. Ich bin kein Familienprediger, der die Massen zur übertriebenen Reproduktion animieren möchte. Irgendwie erschreckend finde ich so etwas trotzdem. Und Überschriften wie "Deutsche Frauen sind faul und gierig" (wieder mal beim Bäcker gesehen - regionales Käseblatt) sind doch wirklich kontraproduktiv.
 
Mi, 26.04.2006 |  # | (577) | 11 K | Ihr Kommentar | abgelegt: verstaendnisuebung


gorillaschnitzel   (26.04.06, 10:52)   (link)  
Was ist denn in deren Augen eine "stalinistische Verwahranstalt"? Ein ordinärer Kindergarten? Oder schickst du die Kinderchen ins MLPD-Feldlager zur antiimperialistischen Ausbildung gegen den Klassenfeind?


bufflon   (26.04.06, 11:00)   (link)  
Hihi. In meinen Augen ist es eine ganz normale Kita. Es scheint aber Leute zu geben, die immer noch dem Klischee nachhängen, Kindergärten in den neuen Bundesländern waren und sind immer noch kleine Trainingscamps für Terroristen, z. B. dieser Prof. Pfeiffer. Weiß auch nicht, wie die darauf kommen, ich jedenfalls konnte bis jetzt keine gesteigerten Aggressionen feststellen. Obwohl, heute früh wurde mir aus kindlichem Munde aufgetragen, doch gefälligst diesen roten Power-Ranger zu besorgen. Ich wusste nicht so recht, woher dieser Müll nun schon wieder kam. Aus der Kita vielleicht?


zampano   (26.04.06, 11:09)   (link)  
man beachte es muss der ROTE Powerranger sein...also ich würde diese "Kita" nochmal überprüfen.


bufflon   (26.04.06, 11:59)   (link)  
Oh ja, darüber sollte ich wirklich mal nachdenken.


mark793   (26.04.06, 12:18)   (link)  
Mein Gott,
in was für einer armseligen Welt solche geistigen Hinterwäldler leben.

Meine Kleine geht an drei Tagen die Woche in die Firmenkita bei dem Unternehmen, in dem meine Frau arbeitet. Was die da alles mit den Kiddies veranstalten, das kann man zuhause gar nicht auf dem Niveau leisten, wenn man noch Haushalt undsoweiter an der Backe hat.


gorillaschnitzel   (26.04.06, 12:43)   (link)  
@mark: Vor allem wenn man dann -von Spiel und Spaß abgesehen- noch den sozialen Aspekt bedenkt....Alle schreien sie nach "Teamfähigkeit" und "sozialem Verhalten" und "gesellschaftsfähig" und "Integrationsfähigkeit" und "Sprachkompetenz"....lernen tut man sowas (unter anderem) auch im Kindergarten/in der Kita.


cabman   (26.04.06, 13:00)   (link)  
...zumindest nicht bei den Teletubbis


bufflon   (26.04.06, 13:43)   (link)  
Vor allen Dingen: Wie soll man Werte vermitteln, wenn man nicht den Haushalt, sondern auch noch RTL II an der Backe hat?

Ich habe mal versucht, die Kinder aus der Kita zu ersetzen, als ich kurzzeitig zum Krankenpfleger mutierte, nach ner halben Stunde ging mir die Puste aus und ich musste mich erstmal hinsetzen: "Papa, Papa, Papa, Papa, komm, spielen. Los, los, los." Ich wollte dann basteln, was ich wegen zweier linker Hände gar nicht kann, schon gar nicht so, wie die Kita-Tanten, und so ging mein kläglicher Motivationsversuch in die Hose, dann dachte ich mir eine Geschichte aus, dann noch eine, dann noch eine, dann hat ich furchtbare Kopfschmerzen und hoffte auf schnelle Gesundung des nicht mal hyperaktiven Nachwuchses. Ich bewundere die Taten der Kita-Erzieherinnen und ihre Geduld und bin froh, dass es diese Einrichtungen gibt. Die Gründe liegen eindeutig auf der Hand.


cabman   (26.04.06, 13:50)   (link)  
Genau! Wurde auch mal Zeit, dass es einer auf den Punkt bring: KITA RULES!


gorillaschnitzel   (26.04.06, 17:05)   (link)  
Gestern bringste was übern "Tag gegen Lärm", heute was über Kitas.

Ich erwarte für morgen die Zusammenführung der beiden Themen: Was Lärmbelastung angeht, dürfte der Besuch weit oben angesiedelt sein....


biochomiker   (26.04.06, 17:28)   (link)  
Man sollte dabei vielleicht auch daran denken, daß die Kinder spaß an der Kita haben. Freunde von mir haben einen fast zwei jährigen Sohn, der sehr gerne in die Kita ging. Jetzt ziehen sie leider nach Bremen und da gibt es Kitas erst ab drei. Ich denke das wird eine gewaltige Umstellung für den Kleinen. Und natürlöcih auch für Mama, die jetzt den Vormittag nicht mehr frei hat.











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