Bloggen gegen das Sommerloch (endlich am Ende) Bloggen gegen das Sommerloch - Das Sommerloch war in diesem Jahr tief, unglaublich tief und breit, außergewöhnlich und überdurchschnittlich tief und breit, ein schwarzer Krater, ein gähnender Abgrund, dessen Boden man nicht einmal erahnen konnte. Ganze vier mutige Blogger aus unserem beschaulichen Städtchen konnten sich überwinden, sie stiegen hinab, in den dunklen Schlund und stellten sich der Gefahr, ich hoffe, sie sind noch alle am Leben. Entscheiden nun Sie, welche dieser Geschichten Ihnen die ermüdende Langeweile dieses (fast) informations- und sensationsfreien Sommers am besten vertrieb. Wen nehmen Sie mit ins nächste Sommerloch? <% link to="https://byggvir.blogger.de/stories/848594/" text="Byggvir of Barley - Der Investmentbänker" %> <% link to="https://zwischenrufe.blogger.de/stories/848814/" text="Colloredo - Lynchjustiz auf dem Land..." %> 0% (0 votes) <% link to="https://blogsatz.blogger.de/stories/848171/" text="Nyxon - P-Dorf" %> Total: 100% (8 votes) Created by bufflon on 2007.09.06, 15:06.
This poll was closed on 2007.09.12, 22:35. Stimmen Sie ab, bis zum nächsten Sommerloch, bis zum Sanktnimmerleinstag, oder besser bis nächsten Mittwoch, 12.09.2007, irgendwann in den Abendstunden, wenn ich keine Lust mehr habe, das rege Abstimmungstreiben zu beobachten und mitzufiebern. Eine Juryentscheidung sollte bis dann irgendwann auch noch hinzubekommen sein. Und bitte, lassen Sie die vier nicht im Stich wie die Schreibwerkstatt zum Beispiel, stimmen Sie ab, solange gehts hier nämlich nicht weiter. So.
Ja,ja,ja,ja,ja.....ich werd da mitmachen. Ganz sicher. Versprochen. >> Kommentieren you´ve got Datapost
Sehr geehrter Herr cabman,
so geht das nu aber nicht. Sie können doch nicht einfach vorbeischneien, mal schnell einen Satz fallen lassen und dann nicht mal abstimmen. Nachholen. Schnellstmöglich. Klicken. Macht Spaß, ist umsonst und tut auch nicht weh. >> Kommentieren ich brauch das wochenende noch. bitte auf mich warten. >> Kommentieren Unterhaltungsprogramm
(nur wegen der Aufmerksamkeit)Mit der Schule kommen übrigens die gesellschaftlichen Verpflichtungen: Der Große ist nun auch Mitglied eines Vereins und damit der Rest der Familie natürlich auch, mitgefangen, mitgehangen. Muss man sich merken. Er wollte das so und man soll ja seinen Kindern keine Beine stellen und schon gar nicht Beruhigungsmittel geben, vermutlich. Jedenfalls basteln wir munter weiter an unserer kleinbürgerlichen Existenz, bauen zwar kein Haus, gehen dafür aber regelmäßig zum Fußball. Im Verein. (Man erinnert sich vielleicht: Wir (sic!) sind nebenbei Schrebergärtner und somit Griller und Vereinsmeierer. Egal.) Jedenfalls steht man dann so am Spielfeldrand und schaut zu, wie der Nachwuchs übers Feld hampelt, noch nicht ganz auf Nationalmannschaftsniveau, separiert sich von den anderen Eltern, die nur das Beste von ihren Kindern wollen ("Meine Fresse, geh doch ma ran da!") und dabei peinlich genau auf die Markenabstimmung Kind/ Eltern achten. Ich glaube ja, Dolce & Gabana ist gar keine Marke, sondern mehr so Erkennungszeichen prekariöser Kreise. Aber gut, ich leide ja selbst unter einer gewissen Markenimmunität, behaupte ich, und sabbere höchstens einem Apple-Computer nach, weil der so schick ist. Jedenfalls freut man sich für den Nachwuchs, der nun regelmäßig vereinstechnisch vom Scheiße bauen abgelenkt wird und sich dabei noch ordentlich körperlich verausgabt, ergo weder dick noch zappelig wird. Und irgendwann wird er dann mal das Familieneinkommen bestreiten, wenn der dann Superstar ist. Ganz sicher. >> Kommentieren Und wenn wir schon bei "Unterhaltung" sind: Lesen Sie mehr über die NPD in Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Marzahn. Sehr bezeichnend übrigens der letzte Absatz. Und erschreckend: Deutschland debattiert die Kinderarmut. In Marzahn-Hellersdorf lebt jedes zweite Kind unter sieben Jahren in einem Hartz-IV-Haushalt. Die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) verliest in der BVV die bezirkliche Statistik. Einige Verordnete legen eine Zigarettenpause ein, andere drücken sich an der Bar im Foyer rum. Es gibt nur eine Nachfrage zur Kinderarmut, sie kommt von der NPD. "Und wat wird nu endlich gemacht?" Außerdem verlangt Wolfgang Chieduch nicht nur prozentuale, sondern absolute Zahlen. Pohle kehrt zum Rednerpult zurück. "Wer des Lesens kundig ist, kann die Zahlen in der Presse nachlesen." Sie bekommt viel Applaus.
Chieduch. Das ist doch mal ein richtig arischer Name....
>> Kommentieren meine zerschmetternde kollektiv-wertung: mal ganz ehrlich, und unter berücksichtung dessen, dass wir ja dankbar für jede einsendung sein müssen: ich wollte eigentlich eine GESCHICHTE lesen und keinen blogeintrag von den üblichen fünf zeilen banalen alltagslebens, der im sing-sang-tagebuchstil gehalten ist, mit einem spannungsbogen, der am asphalt festgetackert ist wie eine gottverdammte straßenmarkierung. und noch mehr: ich habe von den einsender wie herrn von barley und herrn nyxon schon "normale" blogeinträge gelesen, die um ein tausendfaches amüsanter, besser geschrieben und literarisch anspruchsvoller waren als diese mickrigen einsendungen. schade! nein, schande! das ist eigentlich ein grundschulphänomen, dass wunderbare übungsaufsätze abgeliefert werden und in der probe dann gnadenloser schrott bei herauskommt. zu dem einzelnen geschichten: nyxons p-dorf: inhaltlich belanglose kindheitsmemoiren die halbwegs mit dem thema sommerloch zu tun haben, sehr knapp wenn auch sprachlich korrekt und ansprechend formuliert, wirkt beim lesen ziemlich luftleer und lustlos hingeklatscht. von barleys investmentbänker: an sich eine lustige idee und wenigstens mit einem kleinen schmunzeln zu lesen, nur leider keine besonders neue. referrer- oder spamgeschichten hab ich schon oft gelesen, auch schon besser geschriebene. inhaltlich weiß ich nicht, was es mit dem thema "sommerloch" zu tun hätte. die geschichte ist nicht stringent und versackt unabgeschlossen. komik durch sinnlose verwirrung? lottys petrus: persönlicher wetterbericht für berlin. fällt mir ein lied zu ein: "tausendfach berührt, tausendfach nix passiert". tagebucheintrag zu einem thema, das an langweiligkeit kaum übertroffen werden kann und gerade noch so eben das vorgegebene "sommerloch" streift. die anstrengung um ein wenig komik verpufft in allzu großer knappheit. sprachlich okay. einzig colloredo hat es geschafft, eine geschichte zu schreiben, in einem stil, den ich als literatur durchgehen lasse und mit einer geschlossenheit, die eine solche einsendung verlangt. das thema an sich ist aus meiner persönlichen warte gesehen wenig spannend, die geschichte gewinnt aber durch die liebevolle charakterisierung der protagonisten. stilistisch imitiert die geschichte eine zeitungsnotiz, bricht aber dann recht gekonnt damit und entwickelt eine story, die schön formuliert und leicht zu lesen ist. die komik wird an vielen stellen etwas geschraubt, was den lesefluss behindert. ein kracher wie die metzger-story neulich ist es leider nicht. so. und jetzt nach hause gehen und schämen!! aber so richtig!! vor allem die faulen, die überhaupt nichts abgeliefert haben und den sommer im hinterbayrischen beim rheumabaden verbracht haben.
Frau Morphine bringt es für meine Story auf den Punkt. Vor allem das abschließende "lustlos hingeklatscht" trifft es sehr genau. Sommerloch eben - in solch einem kann erfahrungsgemäß selbst Scheiße zu Gold werden.
Sie machen ja Erfahrungen. Ich kann das leider nicht bestätigen, die Sache mit dem Gold und den Exkrementen, hat bei mir noch nie geklappt. ;-)
Alles nur Spocht.
Das merke ich mir!
(Üben, üben, üben, in der Schreibwerkstatt steppt ja zum Glück wieder der Bär, der schreibtechnische.)
Unglaublich, nicht? Ich hab schon die Befürchtung, dass es wegen mir so still war, denn kaum hatte ich bekannt gegeben, mich nicht mehr herumärgern zu wollen, geht da ordentlich die Post ab.
Was ich klasse finde, ist die Konzentration auf intensive, kurze Geschichten, die diesen Monat vorherrscht - macht Spaß da mitzulesen.
Aber nein, das lag doch nicht an Ihnen, sondern am wunderbaren Sommerwetter.
In welchem Land waren Sie denn unterwegs, dass Sie von wunderbarem Sommerwetter schreiben können, ohne sich selbst zu belügen? *fg*
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