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![]() Morgenstund Noch ist es dunkel und der Mond strahlt wunderbar kalt. In ein paar Wochen werden sich kleine Eiszapfen an der Nase bilden, wenn man sich die ersten Schritte in den kalten Morgen hinein abringt, es werden die Fingerkuppen gefrieren, der Atem in dünnen, nebligen Schwaden, die sich schnell wieder in winzige unsichtbare Tropfen auflösen, kondensieren, um den Kopf herum in die eisige Kälte schweben. Die Zeit rennt an einem vorbei, hier lagen vor vier Wochen die ersten, noch ein wenig blassen, Kastanien, nun verfaulen die Schalen schon, zerquetschte und aufgeplatzte Früchte liegen auf der Straße und auf dem Gehweg, in vier Wochen verdeckt vielleicht schon eine kleine Eisschicht die letzten Reste des Herbstes. Im Osten erkennt man das zarte Licht der aufgehenden Sonne, ein neuer Tag beginnt, kalt, aber voller Zuversicht, Freude und mit einem ordentlichen Schuss Melancholie.
Zeit für einen kleinen Tausch Ich neige zu Fehlkäufen. Mindestens einmal jährlich renne ich wie angestochen durch überfüllte und bunte Regale und lasse mich von der quietschbunten Werbewelt verführen. In diesem Jahr bin ich ungewollt in der Computerspieleabteilung bei Dussmann gelandet und dazu auch gleich im Nirvana. Früher tauchte ich allzu gern in die dunkle Welt von "Diablo" und wohl gerade deswegen faszinierte mich auch diese Verpackung, die mich so mir nichts, dir nichts ansprang und irgendwie an meinen unschuldigen Hände kleben blieb. ![]() Leider verzierte das gute Stück nur mein sowieso schon überfülltes Kramregal, der Inhalt schaffte es nicht einmal auf mein armes Notbuch, der Probemonat blieb unberührt und Blizzard wurde an mir auch nicht reicher. Nun soll es raus, das unbenutzte Stück und da ich die Gemeinschaftlichkeit dieses Blogdings so schätze, versuche ich es hier einmal mit einem Tauschgeschäft: Sie bekommen von mir dieses jungfräuliche Ding samt Inhalt (sorry, eine Ecke hat beim Transport ein wenig gelitten) frei Haus geliefert und bieten mir dafür ein Tauschobjekt, vorzugsweise aus dem Bereich "Literatur", an. Angebote bitte hier in den Kommentaren hinterlassen oder per Mail-me-Button zuschicken. Ich lass das erst einmal hier so stehen und mich überraschen. Ich muss jetzt erstmal nach Schweden gehen, Blumen gießen.
Counterkram ClustrMaps kann wohl nicht mehr richtig zählen: Although we do not want to monitor the ClustrMaps service too heavily, we have noticed that the number of visits per day logged on your site http://bufflon.blogger.de by our counter recently was 21147, which exceeds the normal daily allowed limit of 2500. Oder wollen die mir nur ihr Plus-Paket andrehen?
Hansi Kasupke: Kettensägenmassaker mit "Ze Bufflon" Hansi Kasupke - Abenteurer, Lebemann und Freund, eigentlich der ideale Bewohner von Kleinbloggersdorf - Ortsteil B, denn für ihn gibt es kaum etwas von großer Bedeutung, sondern eigentlich nur den alltäglichen Wahnsinn des Lebens, auch wenn er nur in einer gutbürgerlichen Kleingartensiedlung stattfindet, wie heute. Aber er bloggt ja leider nicht und darum gilt: [Disclaimer: Bufflon schreibt, Hansi Kasupke erzählt. Heute mit Kettensäge.] Kettensägenmassaker mit "Ze Bufflon"
Neue Heimat Nee, nicht die mit der Affäre, sondern die hier, die mich seit 238 Tagen manchmal zu spontanen Umarmungen des Monitors treibt, irgendwoher muss ja der Begriff "Kuschelblogger" kommen und das Umarmen armer wehrloser Bäume liegt mir nicht so. Vielleicht ist es sowieso besser, wehrlose Monitore zu umarmen, statt der Bäume (*|*)? Man weiß es nicht und warum ich das alles erzähle, auch nicht, obwohl, schauen Sie doch mal hier: Da versteht man auch die Überschrift viel besser. So, mein Monitor ist inzwischen ganz verschwitzt und verschmiert und kann wohl keine Kuscheleinheiten mehr ertragen, deswegen kündige ich an, denn irgendwer nannte mich ja schon mal den Ankündigungsminister: Hansi Kasupke kommt wieder. Und der hat mit Kuschelbloggen überhaupt nichts am Hut.
Draußen graue Wolken Und soeben eine Mail mit der Schilderung einer Trauerfeier für meine ehemalige Russischlehrerin, die vor kurzem gestorben ist, erhalten. Zittrige Hände, Kloß im Hals und ein Faustschlag im Magen, Erinnerungen an vergangene Zeiten, die nicht immer schön waren, schon gar nicht mit einem durch die letzten Jahre verklärten Blick. Schon fast vergessene Bilder kommen wieder hoch, Gefühle, gut und schlecht, dieser erste Satz, mit dem man die holprigen Erzählungen in der Russischstunde immer angefangen hat (Ja chatschu nemnoschko raskasatsch...), Vokabeltraining, die Gewissheit, auswendig Gelerntes beim Eintritt in das Klassenzimmer vergessen zu haben, die milde Strenge, die man früher verabscheut hat und heute versteht, die eigene Dummheit, mit der man regelmäßig anderen vor den Kopf gestoßen hat. Draußen treiben graue Wolken, diese eine Mail, wunderbar geschrieben, dieses Brennen der Wangen, die Erinnerungen an die Schulzeit und die tatsächlich echte Trauer, die rücksichtslos übermannt: "Verdammter Mist." möchte ich schreien.
Lose Gedanken über die Liebe Das Tagwerk ist vollbracht und am Ende bleiben nur noch lose Bruchstücke des Tages liegen, die man sorgfältig aufklauben und nach der bewährten Methode "Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" in die mehr oder weniger vorhandenen Schubladen einsortieren kann. Der komische Sonnenaufgang, das mehr oder weniger nutzlose Gespräch am Mittag, dass nur zur Stärkung demotivierender Tendenzen beigetragen hat, die faden Gesichter in den Cafes rund um den Hackeschen Markt, lustlos am latte machiato schlürfende Trendsetter oder solche, die es werden wollen, die Tatsache, dass Kinder eben immer Kinder ihrer Eltern bleiben und das Kauzigkeit ein Problem fortschreitenden Alters ist und ganz am Schluss die Frage, ob für das leckere Essen beim Lieblingschinesen nun eine herumstreunende Ratte oder der letztens noch so nett mit dem Schwanz wedelnde Hund dran glauben musste, das ist natürlich nur ein Spaß. Hauptsache ordentlich Knoblauch. Übrig geblieben sind auch ein paar lose Gedanken über die Liebe. Auch gut. Lose Gedanken über die Liebe
Gar nicht mal so schlecht Diese Idee: ... Einmal im Monat wird es hier einen Satzbeginn geben. Dieser Satzbeginn soll der Beginn einer Geschichte sein, welche anonym hier eingestellt wird. Nach Ablauf des Monats wird es eine Abstimmung geben, welche - aufgrund der Anonymität frei von Sympathieentscheidungen für den Verfasser - eine der eingereichten Geschichten zum Sieger kürt. Der Sieger stellt den nächsten Satzanfang, welcher der Geschichtenbeginn des neuen Monats sein soll. Zu finden hier. Sehr interessant, mal sehen, wie sich das entwickeln wird. [via]
Alles im grünen Bereich Ja, das Leben kann schön sein, über den Rest schweige ich mich besser aus. Anders mein Bekannter B., der mir heute den ganzen Abend lang grauselige Geschichten über Weltverschwörungen erzählte, die mich anfangs belustigten, später aber nur noch wütend machten. Egal. Der Tag war perfekt, wirklich. Er begann nicht zu früh und ohne brennenden und puckernden Schädel, gut allerdings die Dusche im angenehm kühlen Mineralwasser, den ganzen Tag lang. Der Sonnenschein sorgte für gute Laune, Kastanien, Eicheln und Bucheckern für Vorfreude auf kommende Bastelsstunden, na ja, und über allem schwebte diese kleine neblige Wolke in Form eines Herzens, ja, kann man denn so sehr lieben, dass man sich selbst schon fast kitschig findet, aber nicht schlimm? Ich muss mich damit noch einmal ausführlicher befassen, glaube ich. Jetzt erstmal Fotos. In den Kommentaren.
Trunknse Fazit: Die Weltz is Scheiße, das Lebn trotzdm schön. Prost und gute Nahct.
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Letzte Aktualisierung: 03.06.2024, 07:57 Links: ... Home ... Blogrolle (in progress) ... Themen ... Impressum ... Sammlerstücke ... Metametameta ... Blogger.de ... Spenden Archiviertes:
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