Szenen einer Ehe Nein, die Ehe ist weder Kampf noch Krampf, trotzdem wird nicht immer nur gekuschelt. Eine Notiz, ganz nebenbei und für mich. Sie: "Ich bin sauer." Er: "Häh." Leider hatte er das, was sie vorher sagte, überhört. Sie: "Na ja, die Sache mit dem Passfoto? Und dann noch die Sache mit dem Kinderwagen und dem platten Reifen?" Er: "Mmmpff. Ach, du nun wieder. Ja, nee. Ach, menno." Irgendetwas mault er noch in seinen Bart, mehr aus Ärger über sich selbst. Maulig und genervt zieht er dann auch von dannen. Sie (hinterher): "Ja, geh mal ruhig. Am besten in dich, doo." 15 Minuten später. Er (reuig zurückkehrend): "Ja, klar. Du hattest ja (mal wieder) recht. Hab immer so viel in den Ohren und manchmal auch drum herum." Sie: "Und ich?" Er: "Na ja, am Sonntag hab ich die Wäsche aufgehangen und den Staubsauger geschwungen - desperate houseman, you know? - und überhaupt und sowieso. Ach, komm, du hast ja recht." Sie (souverän und einnehmend lächelnd): "Sag ich doch. Bin ja nicht alleine hier." Und wieder sind wir ein Stückchen weiter in Sachen Arbeitsteilung, nur an der Aufmerksamkeit könnte noch etwas gefeilt werden, allerdings scheinen Männer auf verschiedenen Augen blind und auf diversen Ohren taub zu sein. Soviel zum Thema "Selbstzerfleischung". Aber wie gesagt: Die Ehe ist weder Kampf noch Krampf. PS: Das kommt davon, wenn man sich in eine emanzipatorische Motivations-Phase begibt.
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(geborgt bei flickr)
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