Arm, aber sexy Ein kleiner Beitrag zu diesem Thema, näheres auch hier. Arm, aber sexy. Diese bürgermeisterliche Durchhalteparole sollten wir uns aufs T-Shirt drucken, diesen Gegenentwurf zu "Reich und schön", nennen wir ihn Berlin 2.0, vielleicht, der mich irgendwie an Peggy, Mandy und Chantal erinnert, die arschbeweiht und nasengepierct an der Bushaltestelle stehen und sich ständig Zigaretten rauchend in ihrem Mittelmaß suhlen, sich über Klingeltöne und ihre aktuellen Stecher unterhalten, denen es egal ist, was um sie herum tatsächlich geschieht, deren gesamtes Lebenswissen aus "Unter uns", Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und "Verliebt in Berlin" stammt. Mit dieser Parole auf der Brust rennen wir dann durch die Stadt und singen dieses eine Lied aus dem Werbespot einer Berliner Biermarke: "Berlin, du bist so wunderbar, Berlin." Wir Berliner dürfen das, denn wir sind arm, aber sexy, und es ist uns egal, was jetzt kommt, auf jeden Fall nicht das vollmundige Wahlversprechen: Kostenlose Kitas für alle. Eigentlich sollte dies ein Thema für Hansi Kasupke sein, denn hier geht es um sein "zu Hause", sein Berlin, vielleicht kann man ihm ein paar Töne entlocken, vielleicht sitzt er aber auch mit dem wowereitschen Gesichtsausdruck auf der "Veranda" und schmollt mit der Pilsette in der Hand und sieht dabei arm, aber sexy aus. So, wie wir alle.
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(geborgt bei flickr)
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