Dunkelheit überall Aus dem Lautsprecher singt Thees Ullmann, den manche nicht mögen, andere aber doch. Ich, zum Beispiel. Natürlich bezieht sich dieses Mögen nur auf die mir bekannten Texte, alles andere liegt im Dunkeln. Im Internet (und auch im sogenannten richtigen Leben gedruckter Texte) versucht man sich an der sogenannten Kapitalismuskritik, Karl Marx wird zitiert und als wahrer Kapitalismuskenner gefeiert. Karl Marx war übrigens auch ein Bufflon, sieht man ja schon am Bart, wir hätten gemeinsam Geburtstag feiern können, das wäre eine wunderbar stille Runde geworden. Auch Engels wäre da gewesen und hätte sicher ein paar Likörchen ausgeschenkt. Ob Marx gerade jetzt als der Kapitalismuskenner schlechthin am angegrauten Barte herbei gezogen werden wöllte, muss ungeklärt bleiben und liegt, aus nachvollziehbaren Gründen, im Dunkeln. (Karl Marx in den Nachrichten) Wenn ich Tomte zuende gehört habe, muss ich mich wieder elektronischer Musik zuwenden, keine Texte, nur Flächen. Das Gehör und auch das Gehirn müssen geschont werden, ungestörtes Träumen, Texte muss man sich ja immer anhören und verstehen wollen, auch wenn so manches unverstanden bleibt, weil es im Dunkeln liegt. Kürzlich, als ich von der Friedrichstraße in die Oranienburger Straße bog und an der Espresso-Ambulanz vorbei kam und die Sonne schien, wie sie in jedem Herbst wenigstens einmal scheinen muss, um das Glück im Körper noch einmal ein wenig zu lockern, es ausströmen zu lassen und man sich glücklich fühlen kann, hatte ich genau das gleiche Gefühl - eine im positiven Sinne zittrige Aufgeregtheit, eine Art Vorfreude - wie an jenem Tag, an dem ich das erste Mal in einem dieser sogenannten Blogs gelesen hatte, das ich in seiner Form überhaupt nicht verstand, dieses unkontrollierte in das Internet hinein schreiben, das mir tatsächlich die Frage abrang: Ja, wie geht denn das überhaupt? Ist das nicht viel zu viel Freiheit? Fast genau vier Jahre ist das her. Was davor war, liegt inzwischen im Dunkeln. Rückenschmerz und Unvernunft, das gehört untrennbar zusammen, die Gründe für das noch nicht getätigte Telefonat mit dem Knochenkneter, das einem Linderung bringen könnte und in seinen Auswirkungen keineswegs unangenehm sein wird, liegen, Sie ahnen es, wie so oft im Dunkeln. So vieles wird man wohl nie verstehen.
Einer aus der Reihe Der kluge Schiss kommt ganz gewiss, auch wenn es erst am Abend iss.
He, du alte Blutmaschine. - Kürzlich lernte ich, dass man der Hündin auch so eine Art Slip umschnallen könnte, um Fleckenbildung auf dem Fußboden zu vermeiden. Sieht aus wie nen Tanga. Doch unsere, Paris H., einige mögen siche erinnern, bleibt lieber ohne Slip und Tanga und wir wischen den Boden, der zum Glück und wischfreundlich ohne Teppich ist. Tolle Tage. (Ja, auch darüber muss berichtet werden.)
Fernfahrer? Kein Job für mich.
"still in love" und natürlich ganz laut "the greatest" (Oder wie Kasupke kürzlich sagte: Iss doch jeden Tach Valentin. Also jetze ma ehrlich, wa.)
Mit Vermeidungsstrategien laviert man sich durchs Leben. Hoffentlich weht der Sturm uns nicht weg.
Hyänen Häßliche Hyänen schleichen leise herum, nicht die auf ihre Weise liebenswerten, sondern die verrückt kichernden, mit den glasigen und hinterlistigen Augen, denen der heiße Sabber aus der dreckigen Schnauze läuft und die nur darauf warten, dass jemand die Arbeit für sie verrichtet, jemand, dem sie in feiger Meute die Beute abjagen können, um sich am Ende mit debilem Lachen auf das erbeutete Aas zu stürzen. Es geht um nichts, doch dass können sie nicht wissen, sie sind geblendet von unbändigem Hunger, abgrundtiefer Gier und unglaublicher Dummheit. Ja, sie schleichen leise umher, also sei auf der Hut.
Es lebe der Spätsommer Ich werde ruhiger, das dachte ich mir schon gestern abend. Irgendetwas ist anders. Der Urlaub hat mir eine Gelassenheit beschert, die ich förmlich zelebrieren möchte. Wahrscheinlich war es der Blick über das weite Meer, verbunden mit dem warmen Sommerwind, der auch jetzt gerade um mich herum scharwenzelte und mich sanft in meiner aufkeimenden Hast abbremste. "Renne nicht, du hast Zeit, überlege dir, was wichtig ist, was du tun willst und genieße es am Ende." Ich hörte ihm zu und gab ihm Recht. Ich werde ruhiger.
Reich und sexy Aus den Abt. "Rauchen schadet Ihrer Gesundheit" und "Selbstmotivation". Erste Woche. Die Haut wird sanft und seidig, der gefühlte graue Teint wandelt sich langsam in einen anständig gefärbten, alle Ansätze von Faltenwurf sind verschwunden und das Einatmen der frischen Morgenluft bringt inzwischen scheinbar das doppelte Volumen eben dieser zwischen die Rippen. Die ersten Rubel landen im imaginären Sparschwein, wenn das so weiter geht, bin ich in ein paar Wochen nicht nur unheimlich sexy, sondern auch noch furchtbar reich. So reich, dass ich mir endlich so eine Kamera zulegen kann, die in jede noch so enge Hosentasche passt. Fotos statt Qualm, von dieser Devise hat man am Ende auch mehr. Und andere vielleicht auch.
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Letzte Aktualisierung: 03.06.2024, 07:57 Links: ... Home ... Blogrolle (in progress) ... Themen ... Impressum ... Sammlerstücke ... Metametameta ... Blogger.de ... Spenden Archiviertes:
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