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Man hat ja irgendwie auch ein Grundrecht auf ein funktionierendes Telefon. Es könnte doch sein, möchte man der Warteschleife entgegen brüllen, dass man zum Beispiel am Pfingstmontag, mitten in der heiligen Mittagsruhe, das Bedürfnis verspürt, ein stundenlanges Telefonat zu führen oder aber auch, das ist ja auch noch viel wahrscheinlicher, sich in diesem neuen Internetz zu irgendeinem, womöglich noch x-beliebigem Thema zu belesen. Man hat ja nicht für alles die entsprechende Literatur griffbereit, wie haben die Leute das früher eigentlich gemacht?

Sie saßen wohl da und unterhielten sich oder taten Belanglosigkeiten, die ihr Leben erfüllten oder lasen ein Buch aus der Bibliothek, das sie sich vorsorglich vor Beginn der Feiertage besorgt hatten, denn es konnte doch gut sein, dass sich an einem dieser Tage ein Zeitfenster öffnet, das zum Müßiggang einlädt. Du aber und ich, wir hetzen von hier nach da und zücken das schnurlose Drahtlos-Telefon und machen Termine, bis in die Dämmerung hinein und dann? Hinsetzen und feststellen, das. Ich weiß doch auch nicht. Hütte im Wald? Ach, nein. Zu gruselig. Einsame Insel? Zu einsam. Großstadtdschungelkinder können gar nicht anders, als ihr Großstadtdschungelkinderleben zu leben, das kann doch auch keiner verstehen.

Sonntagmorgen, Bäckerei B.: Nee, Brötchen sind nicht mehr. Es war halb neun. Um acht öffnete die gute Stube. Wissense, sagt die, die standn echt bis zum Jemüseladen und noch weiter und ruckzuck warn die Brötchen weg. Man müsste diese Trostlosigkeit der leeren Regale nun live ins Internet übertragen, dachte ich, das wäre auch etwas für das DDR-Museum. Wahrscheinlich denkt man hier immer noch so: Wenn es morgen keine Brötchen gibt (Feiertag), muss ich heute dreimal so viele kaufen, um übermorgen auch noch satt zu werden, denn wer weiß, ob es diesen Staat dann überhaupt noch gibt. Oder so ähnlich.

Manchmal will man mit der Welt nichts mehr zu tun haben. Manchmal möchte man so vielen schreiben, nutzt aber die wenige verbleibende Zeit nur für sich selbst, für diese kleine Reinigungskur namens Bloggerei, ach ja.

(Dazu ein wenig Apokalypse: Banken, Autokonzerne, jaja, neenee, mal geht es ab, dann geht es rauf, wohin, wohin, mein kleiner Spatz? Wohin fliegst du und was willst du denn noch dort, die Wüste zieht nämlich am Himmel herauf, erst wird es laut Krachen, Donnern, Blitzen und später dann wird der Himmel grau bleiben und verhangen und alle Illusionen von einem Leben voller unbefriedigter Bedürfnisse, die diese Riesenmaschine am Laufen halten, werden sich in bittere Luft auflösen, es sei denn, der Erlöser steht vor der Tür und lässt sich für all die schrecklichen Sünden der vergangenen zweitausend Jahre ans Kreuz nageln, damit du und ich wieder befreit aufatmen und von vorne beginnen können. Amen.)
 
Di, 02.06.2009 |  # | (362) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Vereinzelt

Jahrelang habe ich davon geträumt, als Kapitän auf einem Flugzeugträger über die Weltmeere zu schippern, ständig starten und landen mit Waffen gespickte Flugzeuge, irgendein imaginärer Feind nähert sich, muss zurück geschlagen werden, dazu die Wogen und die Gischt, die dem riesigen, atomgetriebenen Flugzeugträger, der durch meine Hand gesteuert wird, nichts ausmachen. Jetzt bin ich Pazifist.

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Die Dame, die die ganze Zeit an ihrem iPhone rummachte, also damit hantierte, während Dinge gesagt wurden, die irgendeinen Glanz von Wichtigkeit ausstrahlten, die Dame, die wahrscheinlich twitterte, weil ihr die vielen Wichtigkeit ausstrahlenden Dinge scheinbar längst bekannt oder auch vielleicht, das kann doch sein, schnurzpiepegal, waren.

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Der Nachbar dann, ein gebräunter Mensch mit Schlips und Kragen, spielte dann an seinem MacBook herum und ich fragte mich, ob Apple wohl der weltbekannteste Produzent von Besprechungsüberbrückungsgeräten ist. Oder auch Antilangweilmaschinen.

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Ein mir auf den Leib geschneiderter Computer muss allerdings erst noch erfunden werden. Ich täte gern selber in dieser Richtung forschen, muss aber meine Labore für wichtigere Experimente freihalten.

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So muss ich zum Beispiel eine Reagenz finden, die mir für die anstehenden Wahlen in diesem Jahr mit Erleuchtung versorgt. Spirituell politisch. Das ist nicht leicht, im nicht zu sagen: Schwer. Oder auch: Fast unmöglich. Der bekannte Wahl-O-Mat zum Beispiel empfahl mir, die Partei zu wählen, die meine Eltern immer wählen (vermutlich), die ich allein deswegen schon nicht wählen möchte. Auch die zweite Alternative scheint mir nicht ganz so attraktiv, die wähle ich nicht (mehr), weil ich da schon zu viele kenne, Mitglieder, aktive, da kommt kaum Gutes bei raus. Auch der Rest, nun ja, die blau-gelbe (noch vor den Grünen) Freiheit hat nichts mehr mit GenschMan von einst zu tun und der schwarze Boden(satz) ist zwar gut zu bewirtschaften, aber nicht wählbar ("Von der will ich nix Leyen"). Es fehlt also die politische Erleuchtung, die Reagenz, die mich erkennen lässt oder aber die Partei, die mir ähnlich wie der Traumcomputer, auf den Leib geschneidert ist.

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"Was du alles kannst." - Der Satz des Jahres, womöglich. Nur Massen begeistern - davon träumte ich mal - das wohl eher nicht. Ist vielleicht ganz gut so. Sonst sähe ich am Ende noch aus wie Amy Winehouse. Oder Robbie Williams. Oder Michael Jackson. Oder Robbie Williams.

[Was wir schon immer wussten: Die Männer leben da besser, wo die Frauen das Sagen haben.]
 
Do, 28.05.2009 |  # | (327) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Nacherzählt

Komm, lass uns vor dem Fernseher sitzen, lass uns umarmen und ein paar Pistazien knacken, komm lass uns schauen, was in Europa so los ist, komm, lass uns den Grand Prix anschauen. Ach, sieh doch nur, diese olle Grütze, ja, mein Liebchen, ich habe das doch noch nie verstanden, so wie ich noch nie Wolfgang Petry und Udo Jürgens verstanden habe, diese gruselige Musik und das komische Getue dazu, so eine Mischung aus Volkstümlichkeit und Sex und alle finden irgendwie Armenien toll, aber bitte, schau dir doch mal Armenien an, ich meine, diese Musik würde ich nicht hören wollen, nicht einmal auf einem Armenien-Trip, durch Aserbaidschan. Oder so. Wie die alle singen und hopsen, man kommt aus dem fremdschämen gar nicht mehr heraus und am Ende gewinnt sowieso dieser Norweger, den ich auch nicht verstanden habe, warum gewinnt nicht Estland oder Island, ach, komm hol die Karten raus, lass uns Karten spielen oder wenigstens Geschichten erzählen oder wenigstens Minimaltechno hören, ich leg mal schon ne Platte auf, ja, ich weiß, das ist nicht Dita von Teese, das ist das blanke Entsetzen.
 
Mo, 18.05.2009 |  # | (350) | 2 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Vereinzelt

Wenn einem das Bett unterm Hintern wegbricht, man sich umdreht und weiterschläft, während der Körper die Situation als ungewöhnlich einstuft und einem diese Ungewöhnlichkeit mit außergewöhnlich ungewöhnlichen Träumen anzeigt. Wahrscheinlich gibt es dafür auch innerkörperliche Formulare.

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Der Sonnenaufgang, wie immer im Osten, glutrote Scheibe auf lilanem Hintergrund, eine kleine dickliche Dame mit kurzen Dackelbeinen und lustigen Schuhchen mit lustigen Absätzchen, die sie nur trägt, um etwas Schlankheit in den prallen Körper hinein zu simulieren, kreuzte meinen Weg und das erstaunliche an dieser absolut langweiligen Banalität war, dass ihre Haarfarbe haargenau dem lilanem Hintergrund des Sonnenaufgangs glich. Sie rauchte.

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Ein Mann in kurzer Hose, grauen Tennissocken und braunen Ledersandalen. Mit Schnauzbart. Und einer Jacke mit zum Ellenbogen hoch gekrempelten Ärmeln.

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Warum sollte man eigentlich die Single des frisch gekürten deutschen Superstars (mindestens für fünf, sechs Monate, vielleicht) kaufen, wenn die doch sowieso gefühlte 500mal am Tag in deinem Lieblingsradio mit den besten Hits aus der Steinzeit, dem Mittelalter und dem Jahr der Ultramegakrise läuft? Man verrate mir dies einmal. (Keine Ahnung, wer überhaupt noch Musik kauft. Höchstens mal ganz ausgefallene.)

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Wieder keine Zeit, die Zeitung zu lesen. Die richtige Zeitung. Die dicke. Kein Wunder, dass ich so endsgriesgrämig bin.

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Keine Zeit einen Roman zu schreiben. Überlege, ein Buch über Gärten zu schreiben. Es gibt doch nun wahrlich nichts interessanteres als Gärten. Menschen kommen und machen die Natur platt, um dann mit viel Mühe und Sorgfalt eben solche künstlich nachzubilden, aber eben gerade nicht, wie der Zufall es will, sondern kontrolliert menschlich. Erst der Bagger, dann der frisch heran gefahrene Mutterboden, dann die Samen, Wasser, kleine, schon heran gezogen Pflänzchen, Stauden, Sträucher, Bäume, Steine, Figürchen, Holzelemente, Wege, Terassen, Pavillons und Teiche. Selbst der ökologische Ökogarten darf nicht wachsen, wie er will, nein, nein, er wird nur ein wenig zarter hergerichtet.

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Wäre ich Milliardär, mich interessierten doch gar keine Finanzgeschäfte mehr, ich würde mich dem Mäzenatentum widmen, aus Jux und Dollerei. Vielleicht sogar schon als Millionär. Vielleicht würde ich auch endlich Zeit haben, meine Haare lang wachsen zu lassen, mich täglich fünf Stunden im Keller einschließen zu können, um die ganze Zeit einen Haufen elektronischer Instrumente zu bearbeiten, das alles digital aufzunehmen, zu bearbeiten und meinen ungefähr sechstausend Anhängern bei myspace zu präsentieren, die das dann toll finden und mich auch. Ich sehe mich schon als eine Art verrückten Professor, äußerlich Griesgram, innerlich verwirrt, dafür aber mit eigener myspace-Fangemeinde und vielleicht sogar mit eigenem Blog.

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Am schönsten sind immer noch die Geschichten vom T., die immer wieder zeigen, wie kaputt diese Welt ist, ganz besonders die Finanzwelt.
 
Mo, 11.05.2009 |  # | (370) | 4 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

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Der Viereinhalbjährige aus atheistischer Familie, also komplett gottlos erzogen, dafür aber mit diversen Sendungen des öffentlich-rechtlichen sogenannten Kinderkanals betraut, bemerkte am sonntäglichen Frühstückstisch, unter freiem, blauen Himmel sitzend, dass der liebe Gott doch im Himmel wohne und ein bärtiger, alter Opa sei, woraufhin der Siebeneinhalbjährige, aus selbiger atheistischer Familie stammend und vom vermutlich gottneutralen Lebenskundeunterricht der Berliner Grundschule nicht verschont, hinzufügte, dass dieser Opa doch noch ein Sohn gehabt hätte, der zwischendurch mal tot war (ans Kreuz genagelt von schick gekleideten Römern) und trotzdem später irgendwie wieder auf der Erde rumrannte. Vergnügtes Schmunzeln, Abgang. Dies alles ohne Pro Reli.

[Und vielleicht bemerken, dass das sogenannte Motto dieses Blogs mitnichten einer gewissen Merkbefreiung huldigt, sondern genau das Gegenteil verlangt. Ab und zu mal selber denken.]
 
Mo, 27.04.2009 |  # | (730) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Vereinzelt

Das Leben ist eine Scheibe, getragen von Elefanten, die auf einer Schildkröte stehen, und wenn man zu dicht an den Rand der Scheibe tritt, fällt man herunter. Eventuell. Sicher ist diese These natürlich nicht, vielleicht ist sie sogar absolut unsicher, wer möchte das schon gerne nachprüfen. Nachtgedanklicher Unsinn.

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Sonnenschein, Lachen, was vom Grillen erzählen, an einem Samstagabend, Sonnenuntergang, ganz ramontisch, hach, dazu Bier und Wein und dann erzählt man sich etwas und macht sich einen Reim auf alles, ein quasi-philosophisches Quartett, mit mehr oder weniger Leuten, jedenfalls ist alles ganz real und fassbar, ganz anders als diese virtuelle Sammelgrube Internetz, in die man immer wieder abtaucht, um etwas zu finden, das man gar nicht sucht. Immer wieder auch ein Stück von sich selbst.

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Mit dem einen Kinde in der Popkulturpostille geblättert, lustig. Blumen am Arsch der Hölle, damit kann man jeden kriegen. Mach mal youtube an, ein Anfall von coolness, weil man ja nicht nur der grantelnde Mister Missmut sein will, sondern auch mal so eine Art homie, wenn es sein muss, setz ich mir ne Kappe verkehrt herum auf den Kopf, alle lachen, Abgang.

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Ich möchte diese Blogwelt, dieses selbst gebastelte Sammelsurium virtueller Dinge, Texte, Bilder, Musik, Videos, ungreifbare Fundstücke, die den Alltag bereichern, gar nicht wirklich in die Hand bekommen. Nicht direkt. Ein Blog ist kein Taschenbuch, ist keine CD, ist kein Fernseher, ein Blog ist ein Blog, am einfachsten zu betrachten in seinem natürlichen Lebensraum, also her mit dem Überallblogbetrachter, dem BS 6000, mit komfortabler readability-Funktion.

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Alles Käse.

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Der Markt wird alles richten. Ich habe den Markt, der alles richten wird, noch nicht getroffen, allerdings vermisse ich in meiner Wohngegend einen anständigen Wochenmarkt, der könnte wiederum alles richten, dann müsste man sein Obst und Gemüse nicht mehr im high-end-kapitalistischen Supermarkt besorgen, sondern könnte ganz gemütlich streifen und verkosten und ein bisschen plaudern, man müsste ja gar nicht mehr auf Einkaufswagenrallye gehen und sich die Hacken abfahren lassen, sondern könnte die Frischheit der Waren in Ruhe begutachten, über die Herkunft fachsimpeln und sowieso wäre mit Wochenmarkt alles besser. Obwohl, der vietnamesische Obst- und Gemüsehändler ist ja auch ganz nett, wie er da immer seine nichtchristlichen Reliquien füttert und beweihräuchert und so, aber der ist ebend kein Wochenmarkt, der würde nämlich alles richten, alle Probleme lösen, fragen Sie mal Friedrich Merz. Oder so.

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Außerdem in jeder freien Minute: Stanislaw Lem - Frieden auf Erden.
 
Do, 02.04.2009 |  # | (397) | 1 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Kein Scherz

Die Sonne scheint, was will man? Meer.

(Von der Unzulänglichkeit jeder Situation und der allgemeinen Unzufriedenheit des Menschen.)
 
Mi, 01.04.2009 |  # | (350) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

1145

Wenn aus dem gutmütigen Bufflönnchen ein Stier wird, Rasereiwochen bei Bufflons.
 
Mo, 30.03.2009 |  # | (416) | 7 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Katzenfrau

Hatse ne Katze,
mit samtweicher Tatze?
Ja, ne Katze hatse
und ne samtweiche Tatze
hatse och.

[Alltagslyrik, Verzweiflungslyrik]
 
Mi, 25.03.2009 |  # | (361) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 

Stayin' alive

Die ganze Zeit, während ich also Tätigkeiten nachging, zu denen mir jede Lust fehlte, zu denen mir auch scheinbar Talent, Vorstellungsvermögen, vielleicht auch Mut fehlen, diese ganze Zeit über habe ich über den Anfang eines künstlich geformten, vielleicht sogar literarisch angehauchten Text nachgedacht, den zu schreiben ich große Lust hätte. Natürlich ist der Anspruch völlig überzogen, denn zwischen der Idee A und dem Ziel Z gibt es keine gerade Verbindung, wenn es denn überhaupt eine Verbindung gibt oder zumindest geben könnte, vor allem sprachlich sollte man ja in diesen Dingen am Ball bleiben, wenn man aber nicht spricht, verliert man jedes Gefühl. Für Sprache. So hockte ich also in der Nähe des Fußbodens oder auch anderthalb Meter darüber, schaute in Abgründe, tiefe, weniger tiefe und menschliche, wurde geliebt, gemocht, gehasst und auch beschimpft und dachte doch über nichts anderes nach. Zigarette dazu und ein Bier zum Frühstück vielleicht? Nun ja.

Pack doch erst einmal ein Thema an, meinte ich zu mir, als es wieder einmal ganz spät wurde und ich vergessen hatte, dem Körper Energie zuzuführen, in welcher Form auch immer, die Sonne ging unter und auch ein paar verirrte Elstern lachten laut von der Birke gegenüber in das offene Fenster, sie hatten dem dünnen, biegsamen Bäumchen mit einem riesigen Nest eine lustige Krone aufgesetzt, ich winkte der Liebsten, so wie es womöglich die Seeleute tun, wenn sie auf große Fahrt gehen und ihre Liebste lange nicht sehen werden, so also winkte ich und verzweifelte innerlich, auch an der Wahl eines möglichen Themas. Vielleicht ist genau das die große Merkbefreiung, vielleicht sollte man mal wirklich einmal auf große Fahrt gehen, den Koffer packen und gehen, um zu sehen, dass es woanders auch nicht anders ist als hier, vielleicht ein wenig schicker oder auch hässlicher, die Abgründe, meine Damen und Herren, aber auch die luftigen Höhen, die sollten ja nicht vergessen werden, die sind doch aber alle irgendwie gleich. Vergessen.

Auf Literatur verzichten. An einem selbst, auf jeden Fall, die Bücherkiste aber bleibt. Dieses Aussortieren sollen, das ist doch reinste Qual. Dieses Buch, nun ja, es war nicht der Brüller, hat mich nicht aus den Socken gehauen, aber, nun ja, vielleicht habe ich in der Eile etwas übersehen, vielleicht fällt mir bei zweiten oder dritten Mal etwas auf oder ein, ein Verständnisbrocken, der mir zum endgültigen Verständnis noch fehlte, verstehst du, ich kann doch die Bücher nicht einfach so wieder aus der Hand geben, selbst die Stephen King Bestseller nicht, seit Jahrzehnten nicht gelesen, aber. Es gibt immer ein großes Aber. Man könnte das philosophisch ausbauen und dabei die irdischen Probleme vergessen, die an mir vorbei rauschten im Rausch, im Flug. Aber.

Und so weiter.

Weisheit des Tages: Hinterher weiß man immer alles besser als die Typen, die bereits vorher alles besser wussten.
 
Mo, 23.03.2009 |  # | (321) | 2 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 



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Online seit: 08.02.2006
Letzte Aktualisierung: 03.06.2024, 07:57


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