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Willkommen, November

Das harmlose dudeldidum der Musik, draußen geht das Licht verloren und drinnen Ideen, Gedanken verschwinden irgendwo zwischen den Tasten des Keyboards. Mails, ich sollte Mails schreiben. Lange, kurze, dicke, dünne, egal. Alles dabei. Keine Lust. Lustlosigkeit schleicht sich von hinten an, packt zu und zerrt mich vom Stuhl, weg, weg, weg. Nein. So geht das nicht. Einschließen hilft vielleicht. Dann kann man nicht mehr raus. Ich ersticke. Musik wechseln, bitte mehr Gitarren. Zack, zack, zack, ein paar revolutionäre Salven abgeschossen, mach kaputt und so weiter. So bin ich aber nicht. Ich mag die Pet Shop Boys, zum Beispiel. Das ist Schonwaschgang. Kürzlich spielte mir ein Freund Bob Dylan und Johnny Cash vor. An denen fuhr ich bisher besinnungslos vorbei. Wie geht das denn? Nicht hinhören. Ich las auch noch nie etwas von Thomas Mann. Doch, "Tod in Venedig". Dann lieber Kafka. Und Cash und Dylan. Das gefällt mir. Plötzlich. Schon wieder ein paar Gedanken weg, tzzzisch, diese Gedankenlosigkeit. Am liebsten wäre ich überall und könnte alles machen. Gleichzeitig. Ein Jederzeitalleskönner. Ich habe mir angewöhnt, jede erlebte Situation sofort blogtechnisch aufzubereiten. Mein Akku läuft dabei heiß, Billigware von Medion. Wofür? Für die Katz. Schreib doch für die Katz, wenn du eine hättest. Ich habe keine, dafür Katzenhaarallergie. Immer noch harmloses dudeldidum der Musik, ja, so bin ich nun mal. Und draußen geht das Licht aus und vorbei und dabei ein paar Gedanken verloren, wichtige, womöglich, wer weiß das schon.
 
Do, 01.11.2007 |  # | (447) | 6 K | Ihr Kommentar | abgelegt: melancholie


gorillaschnitzel   (01.11.07, 16:52)   (link)  
Nick Cave. Passend zum November. Nicht nur musikalisch. Auch literarisch.


bufflon   (01.11.07, 21:42)   (link)  
Und dann der i got the no pussy blues?* Nicht ganz uncool. Vor allem die Bärte (da gabs in der Spex mal nen Foto, das war noch besser).


bufflon   (01.11.07, 21:58)   (link)  
*


cabman   (01.11.07, 17:11)   (link)  
Schreib sie doch für mich auf, dann schreibt wenigstens einer von uns beiden und ich fühle mich animiert, vielleicht, in dieser dunklen Zeit, wo Dreireiter zu Zweit erscheinen, der Dritte, so sagen sie, sei verlustig ob der Süßigkeit der zukünftigen Perspektiven, die erscheinen, wie allerorts die buntblinkende Weihnachtsbeleuchtung nun. Sie gleichen einem Versprechen, welches, dass vermögen nur wir selbst uns zu geben, denn was für mich Gelb ist, ist für dich vielleicht schon Rot, so unterschiedlich die Wahrnehmung, so unterschiedlich das Begehren, doch eines bleibt: Der Wunsch nach diesen Texten.

Entschuldigung, da ist etwas mit mir durchgegangen, du weißt, ich bin ja derzeit Blogfrei.;-)


bufflon   (01.11.07, 21:39)   (link)  
Angesichts solcher Kommentare unverständlich.


cabman   (01.11.07, 21:45)   (link)  
Ja, im Kommentieren war ich schon immer gut.










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