5 Jahre, bitterkalter Abend, mit dem Auto über die Straßen geholpert, jedes Rucken des Wagens eine Qual, die gepackte Tasche auf dem Rücksitz, alles fühlt sich an, wie ein kräftiger Schlag in die Magengrube. Es geht los, es geht los. Hektik bleibt aus, alles so, als ob man es schon einmal durchgespielt hat, unaufhaltsam durch die Dunkelheit, später gedämpftes Licht, alles neu, alles anders, hilflos daneben stehen, nichts wirklich tun können, außer da zu sein, das Wunder bewundern ohne zu begreifen, nicht wirklich mitfühlen können, nichts ändern können, der Moment, an dem man eins wird, wie am Anfang, geschafft, alles so zart und zerbrechlich, so klein, so vollkommen, Stille. Einsam mit einem Hochgefühl, einem unglaublichen Kribbeln im ganzen Körper, durch die dunkle, leere Stadt fahren, alles andere ist egal, es gibt nur diesen einen wunderbaren Gedanken. Selbstvergessen den Rauch in die kalte Luft atmen, sich einen ordentlichen Schluck gönnen, glücklich zum Telefon greifen, scheiß auf die Uhrzeit, schnell die Nummer wählen: Ja, er ist da.
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(geborgt bei flickr)
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