Sicher ist sicher Nachdem das anfängliche Entsetzen über die Katastrophe von Tschernobyl abgeklungen war, fanden Befürworter der Kernenergie wortreiche Erklärungen. Die Havarie in Tschernobyl rechtfertige keineswegs ein tiefes Misstrauen in die Technik. Im Grunde habe nicht der Reaktor versagt, sondern der Mensch, der unsachgemäß in die Abläufe eingegriffen habe. Die Technik sollte ihr glänzendes Image behalten. Jetzt, in Japan, hat sie ihre Unschuld endgültig verloren. Denn selbst den glühendsten Verehrern dämmert, dass Technik von Menschen gemacht wird. Nichts ist wichtiger für die Sicherheit im Kernkraftwerk als die Kühlung. Und genau die ist ausgefallen, weil der Mensch nicht mit einem derart starken Beben rechnen konnte – oder besser: wollte. FAZ - Die Gefahr kommt aus heißem Reaktorherzen Die Rente ist sicher. Atomkraftwerke sind sicher. Die Erderwärmung ist nur statistisch herbeigeredeter Quatsch und E10 umweltschonendes Benzin. Sicher ist sicher. Und am sichersten, mit Sicherheit: Der Mensch ist ein Esel.
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(geborgt bei flickr)
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