Sonntag, vor dem Spiel Blauer Himmel, durchs Hinterland radeln, Geheimnisse entdecken. Was es nicht alles gibt. Überhaupt, das Fahren mit dem Rad. Eigentlich nicht der perfekte Tag zum Radeln, aber rollt man erst einmal, strengt es kaum noch an und dann weht einem der Wind um die Nase: Fabelhaft. Man tritt und rollt und schaut dabei übers Land, trifft Menschen die einen freundlich grüßen, mehr aber auch nicht. Muss auch nicht. Auf der Piste gibt es keine Verkrampfungen, im Gegensatz zu Autobahnen, die man klimatisiert und schwanzvergleichend berast, ich geb Gas, ich geb Gas. Der Mensch braucht das doch gar nicht. Wie so vieles. Eigentlich. Und dann noch Fußball spielen mit Kindern. Vor Jahren noch, als die Stirn keine Falten und der Bauch keinen Schatten warf, rannte man wie jüngst der junge Müller übers Feld, jedenfalls könnte man meinen, dass es wenigstens so aussah, jetzt aber lässt man sich von neunjährigen Kindern überrollen und sieht hinterher aus, als hätte man gerade einen Marathon hinter sich gebracht, naja, was solls. Langsam radelt man nach Hause, um kluge Sprüche zu reißen und einen lustigen Hut aufzusetzen, vielleicht singt man still noch das eine oder andere Lied ("Ihr könnt nach Hause fahrn, ihr könnt nach Hause fahrn"), setzt sich später dann, nach der großen Schlacht, unter der untergehenden Sonne zu Ruhe, Beine hoch, ein kaltes Bier in der Hand, und merkt, dass das anstrengende Dauerfußballverrücktsein sich dem Ende zuneigt, jedenfalls behauptet das der Spielplan.
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(geborgt bei flickr)
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