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In einem stillen Land - eines der besseren Geschenke. Eines der besten, womöglich. Sehr empfehlenswert, wenn man schwarz/ weiß mag und Menschen, stille Menschen.

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Rezepte ausdrucken, das ist doch auch irgendwie. In diesem damals™ rief man sich noch an, notierte Rezepte oder man schrieb sie einfach ab, wenn man irgendwo etwas aß, das besonders schmeckte und man sofort fragen musste, wie denn das Rezept sei. Heute gibt es Apps, die man ständig mit sich herum tragen kann. Oder man druckt sich Rezepte aus. Aber auch das ist wohl schon veraltet.

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Musik lieben, das liegt in der Familie.

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In den Kika-Kindernachrichten klingen die Krisen der Welt nicht mehr so schlimm, sie sind wattig-wohl eingepackt. Wenn man dann aus Versehen in die unzensierte Tagesschau-Version hinein schaut, schaudert es einen immer wieder. Wenn Menschen in gemäßigt schicken Klamotten aus gemäßigt schicken Wagen steigen und lächeln, als wäre es wichtig zu lächeln, als könnte man die Krisen der Welt einfach weglächeln, als wäre das Image so unglaublich wichtig und die Oberfläche sollte möglichst wenig zerkratzt sein, und, und, und. Nachrichtensendungen vermeide ich möglichst, es bringt ja doch nichts. Über das Leid der Menschen lässt sich besser lesen, als es durch blitzblanke Oberflächen hindurch scheinen zu sehen.

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Die Hauptschule.

In diesem damals™, am Gymnasium, traf ich immer wieder auf Mitschüler, die besonderen Gefallen daran fanden, auf andere geringschätzig hinab zu blicken, weil sie meinten, sich aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Form von Leistungsgruppe über sie erheben zu können. Dumme Maurer, blöde Maler, dämliche Handwerker. Natürlich funktioniert das wunderbar, wenn einem das schon immer so eingerichtert wird, vom Ingenieursvater, vom scheinintellektuellen Lehrer: Wir, hier oben, lesen. Die da unten saufen und rotzen in die Gosse. Hunde, die. Und die Statistik bestätigt diese Haltung. Je höher der Abschluss, umso höher das Einkommen, umso geringer die Arbeitslosenquote. Man kann das als gegeben ansehen und daran glauben, dass Leistung irgendwann, aus dem Bauch heraus oder meinetwegen von Gott gegeben, wachsen wird und alle Menschen glücklich werden. Man kann auch die Hauptschule abschaffen und alle Schüler in Gemeinschaftsschulen verfrachten, grundsätzliche Ansichten wird man so nicht verändern können.

(Umgekehrt übrigens genauso: Dem Eliteschüler aus der bilingualen Klasse wurde gerne mal die Fresse im Sandkasten poliert, weil der da oben und die da unten waren. Das war übrigens schon im real existierenden Sozialismus so.)

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Ach.com, egal - ist auch keine Lösung.
 
Fr, 07.05.2010 |  # | (496) | 4 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 
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