Movement in still life "Wer ist man?" "Was isst man?" Da ist ja nicht zusammenhanglos. Kann man auch aus den kleinen zarten Blättern der jüngst gepflanzten und nun aufblühenden buschigen Rose (nicht Buschrose) ein Gelee zaubern, das den Gaumen kitzelt und die Geschmacksnerven in schier unendliche Vibrationen versetzt und einen nach dem Kosten kurz überlegen lässt, ob man nun dem Gourmetfernsehen a la "Dinner for one" oder "Perfektes Dinner" oder wie die televisionäre Dinner- und Fresshölle sonst noch heißt, beitreten solle? Beim Anschauen der Dachschräge, raus aus dem Dachfenster in den freien Himmel, dann kurz wieder ein Blick in das Buch, das Buch, beim Lesen also und Denken, gedacht. Wer wird Bundespräsident? Wie immer, einer. Keine eine. Das war klar. Es kommen Leute zusammen, ein paar sind gewählt, irgendwie, ein paar kommen irgendwoher, woher genau weiß man nicht, einige kennt man aus der bunten Zeitung, sie treffen zusammen, singen, beten, stimmen ab, feiern, auf ihre langweilige Weise. Das Staatsoberhaupt. Wer sagt denn dem Staatsoberhaupt, was es zu tun oder zu lassen habe? Das Grundgesetz, Gott, die Moral, das Volk. Hallo, sagt das Staatsoberhaupt oder förmlicher: Meine Damen und Herren, ich nehme die Wahl an. Und ist Germanys next Bundespräsident. Man muss das Prozedere mal umstylen, vielleicht macht das ja diese Vorzeigefrau, die Klum (darf man deren Namen nennen?) Tage ohne Internet, das fühlt sich so nach früher an, man schreibt Notizen. Früher, als man noch nicht dieses Interesse an den Geschichten der anderen Menschen hatte, dieses Denken: Mensch, da sitzt jemand vor dem Bildschirm und denkt (meistens) und bringt dieses Denken in eine Form, so dass es andere Menschen, die vor dem Bildschirm sitzen und denken (meistens), lesen können, das ist doch digitalissimo. Was nicht schön ist, kann man wegklicken. Das ist die gute Seite des Internets. Die gute Seite der Macht. Darth Sidious waret auf der anderen, der bösen Seite und ist, wie soll es auch anders sein, Politiker. Schaut grimmig, verbietet das längst Verbotene. Sidious, Sie können so viele Seiten, Domains, IPs sperren, wie Sie wollen, die Schändlichen werden immer einen Weg finden, ihr verachtenswertes Zeug zu beschaffen, solange Sie denen nicht persönlich zeigen, was eine Harke (oder auch ein Laserschwert) ist und Sie selbst werden in Versuchung geraten, mit anderen Interessenten Allianzen einzugehen, die der grundgesetzlichen Freiheit (60 Jahre) zuwider laufen. Trauen Sie der guten Seite der Macht, seien Sie ein Jedi und kein Sith. primitiv- populistische Symbol- Politik Das Gefühl, mit dem Spaten in der Hand langsam zu verböden. Blödsinn. Und auch egal was andere denken. Das ist sowieso die neue Dimension. Die Erkenntnis des letzten Jahres. Als hätte man es vorher nicht schon gewusst. Genauso wie vorher jeder schon wusste, dass Hertha die blödeste, mittelmäßigste Fußballmannschaft des letzten und auch dieses Jahrhunderts, wenn nicht sogar Jahrtausends ist.
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