966 Und während andere behaupten, die Zeit heile alle Wunden, legen wir uns zurück, um uns zu entspannen, die Überspannungen der letzten Wochen auszugleichen, denn unsere Welt ist überdehnt, dem Reißen nahe und in der Nacht können wir schon leise das Platzen der alles zusammenhaltenden Nähte hören. Indessen hat sich der Buntspecht an dem Wespennest zu schaffen gemacht, er hat das Nest an der rechten Seite aufgerissen und zerfetzt, traurig hängt es nun im schwindenden Gebüsch, leer und verlassen, wie der Rest der neuen Brache, aber die ersten Ohrenkneifer haben schon von den windgeschützten Waben Besitz ergriffen und lauern nun in aller Stille auf das kommende Frühjahr, das zu erreichen sie erhoffen. [Aus dem Roman: Wenn alle Mühlen langsam mahlen, unveröffentlicht.]
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