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Man trinkt gierig und in großen Mengen sehr billigen Kaffee, man verzehrt Rindfleisch und vitaminreiche Südfrüchte, man trägt modische Sportschuhe sowie in fernen Ländern, von Ausländern verfertigte Oberbekleidung, man weist aber, mit vor Erregung zitterndem Zeigefinger, anklagend auf die Mönche, Minister und Manager da oben, da man ihnen den besseren Hebel neidet,...

Huren, Wein und die Filets der besten Tiere für alle
 
Fr, 03.04.2009 |  # | (798) | 5 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fremde feder


cabman   (03.04.09, 10:53)   (link)  
liest man jene Blogs, die für sich eine Führungsposition, einen quasi journalistischen Anspruch im selbstgeschaffenen Untergrund-Sandkasten proklamieren, so stehen diese, da sie in der Reaktion auf existierende Probleme keine eigenen Ideen zu formulieren im Stande sind, aber auch keine neuen Themen zu lancieren wissen, als narrenhafte, vor allem unverzehrbare und parasitäre letzte Glieder in der medialen Nahrungskette da.


Besser geht es nicht. Ich leih mir das mal. Danke für den Link!


jean stubenzweig   (03.04.09, 12:50)   (link)  
«Logik?, Stil? und Falsch!»
Genau. Zumindest ist dieser Text mehr als dürftig. Denn er weiß nicht mit Sprache umzugehen («trunkener Mann»), und mit den Fakten geht er nicht eben kenntnisreich um (Attac). Er ist ein einziger Allgemeinplatz. Ich würde sowas nicht empfehlen.


bufflon   (03.04.09, 15:50)   (link)  
Ihre Meinung, unbenommen, aber urteilen Sie nicht zu hart. Ein Allgemeinplatz ist ja nur solange Allgemeinplatz, wie er als solcher gar nicht erst erkannt wird, entschlüsselt man ihn aber, fügt eigene Gedanken, pro oder contra, hinzu, ist man schon abgekommen, vom Weg der Verallgemeinerung, hinein in die Differenzierung. Falsche Fakten dagegen, nun, stellen Sie sie klar.


jean stubenzweig   (04.04.09, 01:09)   (link)  
attac und Die Linke
in eine Reihe zu stellen, das halte ich schon für bedenklich. Letztgenannte ist eine politische deutsche Partei, die sich, wie weitgehend bekannt sein dürfte, aus der ehemaligen SED bzw. PDS und in der WASG vereinten sogenannten linken Andersdenkenden zusammensetzt; «sogenannten», da kaum noch jemand weiß, auch innerhalb der Reihen von Die Linke, was das ursprünglich bedeutete bzw. worauf man sich eigentlich einigen sollte (dazu vielleicht Greffrath aus dem Jahr 2005).

Bei attac hingegen handelt es sich, was offensichtlich weniger Menschen wissen, um eine internationale Gruppierung von Gegnern ausufernder Macht weltweit agierender Konzerne, die die Menschheit unter ihre Rezept- und Finanzknute bringen wollen und die dem kleinen Mittelstand den Garaus machen. Die Ursprungsidee von attac wurzelt meines Erachtens in der von José Bové (mit-)gegründeten Confédération paysanne, gegen den in Fabriken hergestellten «Drecksfraß» (malbouffe). Das ist es, was bei attac der Urgedanke war bzw. sich anschließend ausgedehnt hat: jede Region solle sich «maßvoll» über landwirtschaftliche und handwerkliche Betriebe etc. selbst versorgen. Darauf fußt diese Bewegung der Globalisierungsgegner: die Butter wieder zurück bei die Fische; erstere wieder vom Bauern, letztere wieder vom kleinen Fischereibetrieb, alles in allem: keine massenhafte Vermehrung von Kapital in einige wenige Kassen. Et cetera. Daß der eine oder andere attac-Sympathisant die Hintergründe ebenfalls nicht kennt, sind ebensolche unangenehmen Begleitumstände: auch Aufklärung dürfte demnächst endgültig aus einer bis vier Konzernzentralen kommen.

attac und Die Linke also einheitlich zu kritisieren, das halte ich vom Faktischen her für mißraten. So, wie es da geschrieben steht, liest es sich tatsächlich so, als wenn da jemand zwischen dem eher poetischen Begriff trunken und dem faktischen betrunken nicht unterscheiden kann. Trunken läßt sich ein Text verfassen über das Glück einer von Aufklärung beseelten Gesellschaft, betrunken geht's vielleicht auch, aber die Gefahr erhöht sich damit, den auch zu veröffentlichen.

Die Kritik am Verhalten vieler Mitmenschen will ich unangetastet lassen. Nicht aber die Hintergründe. Und schon gar nicht die Neid-Nummer. Das ist mir zu banal. Es ließe sich auch sagen: Allgemeinplatz.


bufflon   (20.04.09, 13:49)   (link)  
Danke,
für die Aufklärung. Sicherlich nicht aus einer bis vier Konzernzentralen.











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