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Vereinzelt

Krisenzeiten bringen die unglaublichsten Gerüchte ans Tageslicht, Ängste, die in dunklen Kellern schmoren und nur auf günstiges Klima warten, kriechen die Kellertreppe hinauf und klopfen leise, aber stetig an die Hintertür. Dunkel, neblig, feucht und kalt, schön kalt muss es sein, dann kommen sie hervor, werden an die Oberfläche gespült und halten die Leute davon ab, ebend die Dinge zu tun, zu denen sie die schöne bunte Werbewelt animieren möchte, animieren muss. Nein, sie werden lieber in der Hütte sitzen und Pläne schmieden.

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Lego-Basteln statt Beruhigungspillen.

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Angefangen, interessant erscheinende Wörter auf alten Visitenkarten zu notieren. Von abgeblasen bis Zwiebelsaft.

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Ärzte, Bigotterie in weiß. (Im Meer der Pauschalisierungen.)

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so löst man wohl letztlich auch die frage mit berlin: ist es schön oder hässlich? nicht, indem man stilfragen diskutiert. sondern, indem man lebt, entdeckt und es lieben lernt, stück für stück.

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Mehrmals den Himmel über Berlin gepriesen, der an allen anderen Orten auch nicht anders ist, mehr oder weniger spektakulär, heute, morgen, irgendwann, aber ich bin ja hier und nicht an anderen Orten und deswegen pries ich mehrmals den Himmel über Berlin.

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Eine alles umfassende Müdigkeit.
 
Di, 11.11.2008 |  # | (397) | 1 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente


jean stubenzweig   (14.11.08, 05:13)   (link)  
In Krisenzeiten wie diesen freut es mich um so mehr, Sie auf meiner Abonnentenliste entdeckt zu haben!










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(geborgt bei flickr)


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Letzte Aktualisierung: 03.06.2024, 07:57


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