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Der M. ist nicht wie Frau B., obwohl er ihr wie aus dem Gesicht geschnitten scheint. Doch anders als Frau B. ist der M. kommunikativ eher zurückhaltend, zumindest in fremder Umgebung. Das hat er wohl vom Vater, sagten auch schon einige. Der wiederum behauptet, eine Kommunikationsstörung bei sich nicht erkennen zu können, er kommuniziert eben nur, wenn er will und dann auch nur mit ausgewählten Personen. Und manchmal will er gar nicht. (Wobei man nun einwenden könnte, dass man ja gar nicht nicht kommunizieren könne, wie einem mal gelehrt wurde, aber was wussten die schon vom M. und Herrn B.) Der M. jedenfalls ist also anders, so wie alle anderen anders sind, außer denen, die sich gern in großen Gruppen zusammen finden, um großflächig zu kommunizieren und auch herabzublicken, auf die anderen, die anders sind. (Neueste Regel im rauschenden Blätterwald: Irgendein dämlicher Sarrazin findet sich immer.) Allerdings sollte man das alles nicht überbewerten, neue Situationen schüchtern Menschen immer ein wenig ein, wir analysieren das noch einmal in zwei, drei Monaten. (Vererbungskryptik, Familienpolitik im Kleinen, man fragt sich ja schon manchmal, wo so manches Verhalten herkommt, wenn es nicht dem üblichen Umgang miteinander entspricht.)

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Menschen, die von sich behaupten, mit irgendwelchen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verwandt zu sein. Man glaubt die Geschichten ja erst einmal.

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In einem anderen Leben werde ich Wetterbeobachter. Ich sitze von früh bis spät in der Spitze eines kleinen Turms - ein gemütliches Plätzchen mit Rundumblick, vor allem aufs Meer - und wenn das Wetter wenig zu bieten hat, vervollständige ich meine Aufzeichnungen, gleiche sie mit den Aufzeichnungen anderer Wetterbeobachter und mit den neuesten Erkenntnissen der Wetterbeobachtungswissenschaft ab, ziehe meine eigenen Schlüsse und abends steige ich die lange Wendeltreppe hinab, glücklich und zufrieden, mit Vorfreude auf den nächsten Tag, der auch wieder das eine oder andere Wetter bieten wird.

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Statistik, auch so ein beklopptes Hobby.

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käfer

(Sie wissen schon, Gregor Samsa und so.)

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Wie gerne ich doch "Moby Dick" las und dabei ab und zu aufs Meer schaute, auch in der Hoffnung, vielleicht einen Wal blasen zu sehen oder einen verrückten Kapitän, auf der Suche nach seinem Schicksal.
 
Fr, 03.09.2010 |  # | (416) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 
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