Kein Waldspaziergang Was fehlt, ist ein Waldspaziergang. Ein Waldspaziergang, begleitet von viel Zeit und die tief stehende Herbstsonne strahlt durch die hohen Kronen der Kiefern, die Wege sind matschig, aufgeweicht vom Herbstregen, unter alten Bäumen breiten sich grüne Moosteppiche aus, weich und voller Wasser, das herausquillt, sobald man auf ihnen geht und darüber braunes, welkes Gras, in dem sich Tautropfen und der Regen der vergangenen Tage gesammelt haben, das Kreischen eines Eichelhähers, das Hämmern eines Spechtes, in der Ferne flüchten Rehe und irgendwo streift ein Fuchs durchs Unterholz, auf der Suche nach Mäusen, Kaninchen, ein wenig Aas. Schorfheidenromantik, Pilzsuchererlebnisse, auch Wanderungen im Harz, die Kälte des morgendlichen Waldes, die Einsamkeit zwischen den dunklen Stämmen der Kiefern, leichter Nebel liegt über allem, dann kommt die Sonne hervor und man setzt sich auf das, was gerade da ist, ein Baumstamm, ein Baumstumpf, ein alter Stein aus rötlichem Granit, trinkt heißen, dampfenden Tee, isst andächtig ein Brot und um einen herum ist Stille, nur ein paar ferne Geräusche vielleicht, das Bellen eines Hundes auf einem versteckten Gehöft und ganz weit weg ein wenig befahrene Straße, aber sonst die reine Stille. Mehr braucht es nicht. [Bilder aus der Schorfheide]
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(geborgt bei flickr)
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