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State of decay

Der C. klärt über Flüchtlinge auf. Syrische Neger onanieren und scheißen ins Wasser im Schwimmbad um die Ecke, da könne man nicht mehr hingehen. So wie man überhaupt nirgendwo mehr hingehen könne, ohne auf “die” zu treffen. Die ausschließlich nach Deutschland kommen, um wie die Made im Speck zu leben. Bezahlt von unseren hart verdienten Penunsen.

Der M. klärt über die Regierung auf. Die sei ja von Wirtschaftsbossen wie dem Maschmeyer fremdgesteuert und würde über das Volk lachen. Hinter allem stecke ein großer Plan, nur wisse er nicht, wie der aussieht. Man sehe das ja schon an der Presse, die immer das gleiche und völlig unkritisch schreibe. Diese Lügenpresse ist gleichgeschaltet. Auf die Frage, wer denn Propagandaminister sei und wo sich sein Ministerium befände, zuckt er mit den Schultern.

Der J. klärt über Chemtrails auf. Kürzlich hätte er einen Piloten getroffen, der seine Vermutung, die er auf umfangreiches Wissen aus dem Internet stützt, bestätigen konnte. Ja, es gebe Chemikalien, die auf Linienflügen an ganz bestimmten Stellen abgelassen werden müssen. Angeordnet von Regierungsbehörden. Zu Testzwecken. Oder so. Hätte der Pilot ihm bestätigt.

Ja, sind denn alle irgendwie verrückt geworden?
 
Di, 09.02.2016 |  # | (2467) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Sky and sand

Sachen packen und abhauen, nicht die schlechteste Idee, im Sommer, wenn alle frei haben und der eigene Kopf noch in der sechsten Etage steckt, während der Körper schon U-Bahn fährt. Nicht schlimm, aber dennoch, Berliner Luft laugt auf die Dauer doch ganz schön aus. Dann heißt es den Mittelklassewagen gen Irgendwo bewegen, um dort irgendwas zu erleben, das man Zuhause garantiert nie gemacht hätte. Sandburgen bauen, Bücher lesen, abhängen. Also.
 
Mi, 20.07.2011 |  # | (1017) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

20.10.2010

Das hier ist nur ein inhaltsleerer Datumsfesthalteeintrag.

Ich habe es nämlich mit besonderen Daten, auch wenn ich mir die wenigsten merken kann. Dieses hier ist mir aufgefallen, als ich mich endlich wieder traute, etwas in mein geheimes Tagebuch einzutragen, ein durch ein Passwort geschütztes Dokument namens Endlosschleife. Als wäre das Leben eine endlose Wiederholung des immer Gleichen. So ein Quark.

Obwohl, na ja.

Aber das Datum merke ich mir jetzt. Glaube ich.
 
Mi, 20.10.2010 |  # | (929) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Mal was sagen dürfen

Man wird doch wohl noch was sagen dürfen, schreits direkt vom Käseblatt und die Käseblattverkäuferin hat sich auch schon prächtig geschmückt, heute trägt sie ein besonders glitzerndes Piercing im Dekolleté, ja, Männer schauen da hin, das liegt in ihrer Natur. Ansonsten ist sie kein Blickfang, Mann muss ihr nicht ins Gesicht schauen, anders als einst Chantal K. Wird man doch wohl noch mal sagen dürfen. Ich allerdings kaufe kein Käseblatt, sage ich und gehe weiter zum besagten Bäcker, da gibt es Käsebrötchen und die sind lecker. Das ist Samstagmorgenpoesie.

Statt nun aber dieses Buch zu lesen ("Deutschland schafft an" oder so ähnlich), von einem, der doch schon immer unbequeme Wahrheiten schonungslos aussprach ("Man braucht keine Heizungen, nur warme Pullover!"), die ja sonst niemand aussprechen darf, weil alles so politisch korrekt sein muss heutzutage (und früher alles besser war), begebe ich mich zum lokalen Fußballverein (auch so eine Spinnertruppe), nur mal so, um ne Wurst zu essen und doof in die Gegend zu schauen und zu quatschen, zum Beispiel mit einem von den guten Migranten, einem Engländer, der sich zwar irgendwann mal eine Englandfahne aufs Bein schweißen ließ, aber sonst ganz passabel deutsch spricht. Und beklaut hat er mich auch noch nicht.

Flucht in die Muckibude, wo sich die Elite trifft, die endlich aussprechen darf, was so lange nicht gesagt werden konnte. Schlecht integrierte Migranten riechen schlecht und dumm sind sie sowieso, das muss so sein, wenn man aus wüstener Einöde stammt und nicht aus dem Land der flatscreengestählten Intelligenzbolzen, die in Vierraumvollkomfortwohnungen (elfter Stock im Elfgeschosser) wohnen und nicht in Höhlen, in denen höchstens finsternes Mittelalter ("Die wissen doch nichma watn Mülleimer iss") herrscht. Und jeder packt eine Geschichte aus, die jedes Vorurteil untermauert, jeder kennt einen, der einen kennt, dem schon dieses oder jenes widerfahren ist, alles schreckliche Geschichten, von schrecklichen Menschen und selbst in der FAZ kommentiert man schon wie auf Welt.de, willkommen in Deutschland, denk ich dann und versuche wegzurennen, auf einem Laufband, wohlgemerkt.
 
Mo, 06.09.2010 |  # | (1108) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Im Wahn

Gut, wenn man immer nur die anderen für verrückt hält.

Alles ist bereit: Die Nachbarn haben reichhaltig dekoriert, ich bin immer noch der Meinung, dass Orange nicht nur die Müllabfuhr trägt, die Dame des Hauses findet Tim Wiese ansprechend (?), das große Kind wundert sich, dass Lucas Barrios als Argentinier für Paraguay spielt (das stand so nicht in den Fußballsammelkarten) und das kleinere Kind versucht sich im joga bonito, wobei er sich für eine Mischung aus Arjen Robben und Christiano Ronaldo (auch "Grinsebacke" genannt) hält. Der Wahn hat also endgültig Einzug gehalten und wenn die WM zu Ende ist, bleibt endlich mehr Zeit für den neuen Roman des Jahres "Monologe mit Hund", wird sicherlich ein Bretterknaller (Merke: Immer irgendwie Kunst mit ins Spiel bringen, dann steht man selten im Abseits.)

PS: Und vielleicht noch einmal daran denken: Knapp daneben ist auch vorbei.
 
Fr, 11.06.2010 |  # | (860) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Wurstigkeit in Höchstform

Im Prinzip bin ich gestern über folgenden, versucht witzig erscheinenden, aber doch niemals nie witzig seienden Kommentar nicht hinaus gekommen: "Haste schon gehört? Auch der Köhler steht für die Nationalmannschaft nicht mehr zur Verfügung."

Zum Glück gibt es andere, die weniger wurstig klingen und einem dabei aus der Seele sprechen:

Der größte Bestseller der vergangenen Jahre war Hape Kerkelings Pilgerreisenbericht mit dem klingenden Titel „Ich bin dann mal weg!“ Nach Margot Käßmann und Roland Koch nimmt ihn sich nun die dritte und wichtigste Person des öffentlichen Lebens zu Herzen. Waren die beiden ersten Fälle interessante Symbole für eine komplexe Rollensuche in unübersichtlichen Zeiten, ist dieser Rücktritt zum Heulen vor Wut und in jeder Hinsicht eine Katastrophe. Er ist illoyal, weil er der Bundeskanzlerin, die ihn gefördert und gerade einen schweren Stand hat, den Boden unter den Füssen wegzieht. Er ist feige, weil er einem unbehelligten Ruhestand der Debatte über einen Krieg den Vorrang gibt, wobei die Bundeswehrsoldaten diese Option leider nicht haben. Und er bricht das implizite Versprechen, das Staatsmänner mit der Annahme ihrer Wahl geben: Die Leute in schwierigen Zeiten nicht allein zu lassen.

Köhlers Rücktritt - Der Fahnenflüchtling
 
Di, 01.06.2010 |  # | (955) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Momentaufnahme

Schnee, wundervoller Schnee! 30 cm letzte Nacht. Die Temperatur ist auf -20 Grad gesunken. Die Kälte läßt alles glitzern. Der Wind nahm mir den Atem, aber ich habe mich beim Schaufeln aufgewärmt. Das ist das Leben!

Der Schneepflug kam heute nachmittag zurück und hat wieder alles zugeschoben. Mir war nicht klar, daß ich soviel würde schaufeln müssen, aber so komme ich wieder in Form. Wünschte ich würde nicht so Pusten und Schnaufen.


Schnee oder 30 Tage bis zum Nervenzusammenbruch

[Wenn man sonst nicht viel zu lachen hat.]
 
Do, 28.01.2010 |  # | (1027) | 2 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Mit Sport ins neue Jahr

Irgendwann, zu später Stunde, festgestellt, dass Golf der Sport meiner Wahl zu sein scheint. Zum ersten Mal eines dieser neumodischen Sportbretter für die Spielkonsole bestiegen, das Abschlagspiel gewählt und aus dem Stand als "Champion" bezeichnet worden. Soso, sage ich, zu später Stunde, vielleicht auch etwas angeheitert, wenn wir dann, Frau Liebste, den Kindern den Laufpass ins Erwachsenenleben gegeben haben, begleitest du mich dann auf die Range? Bist du dann mein fairway-groupie? Ich versprach auch, mir nicht unbedingt Tiger Woods als Vorbild zu nehmen, Bernhard Langer dürfte vorerst ausreichen. So erntet man mitleidiges Lächeln, zu später Stunde. Heute dann die erste Golfstunde für die Kinder, mir fehlt nur noch der karierte Westover und so ein dämlicher Sonnenschutz.
 
Mi, 06.01.2010 |  # | (819) | 0 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Fluchtpunkt

Keine Ahnung, aber Sodbrennen. Zeit für Rollenspiele, also diese online-Dinger, bunt und virtuell, nicht die anderen, echten.
 
Mo, 16.11.2009 |  # | (1088) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

Meine sehr verehrten Damen und Herren

AbonnentInnen, liebe Mitgliederinnen und Mitglieder der Gemeinde,

es könnte sein, dass ich hier morgen ein Foto veröffentlichen werde und/ oder ein paar belanglose Zeilen aus meinem reichlich gefüllten, aber nicht ganz so spannenden Leben - das weiß ich doch jetzt noch nicht so genau - aber um Ihre Aufmerksamkeit ein wenig auf mich zu lenken, kündige ich schon einmal an. Wir werden sehen. Also bleiben Sie dran und warten Sie bitte ruhig geduldig ab. Bitte keine Tumulte.

Herzlichsten Dank und beste Grüße

Ihr Bufflon
 
Di, 04.08.2009 |  # | (1090) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: schleichender wahnsinn



 

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