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Die Unzulänglichkeit des Herrn B.

Schleimig-grauer Himmel, zähe Gedanken in wunden Gehirnwindungen, Iboprofen - die Wunderwaffe aus dem Arzneimittelschrank. Das Schicksal des B. ist es, günstige Gelegenheiten und schöne Momente immer und immer wieder zu verpassen. Verregnete Urlaube, verpasste Treffen, oft läuft nichts so, wie er es sich vorgestellt hat. Es bringt nichts, dem Kummerkasten tausende traurige Gedanken vorzuheulen, es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, nicht beeinflussen, so gern man auch will, am Ende bleibt die Frage, wie man damit umgehen soll. B. hält seine Gedanken fest, Notizbuch, Wordpad, Editor, kleiner Zettel in der Tasche, die Gehirnwindung links unten, ja, da hinten, hinter der dreihundertsiebenunssechzigsten Synapse, dort speichert es sich am besten. Es tut ihm leid, dass er es ist, der immer wieder den begossenen Pudel, den traurigen Part im Drama eines unvollkommenen Lebens spielen muss, deswegen nimmt er es hin, wie es ist, und macht voller Ironie aus dem Drama eine Komödie, die ihm die Hoffnung gibt, dass der schlimmste Akt der schönste von allen sein wird, lebenswert und ehrlich, ohne Rückschläge und versteckte Fallen, unendlich. Willkommen im Stück "Die Unzulänglichkeit des Herrn B.", Fortsetzung folgt.


 
Mo, 21.08.2006 |  # | (399) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: melancholie



 

Treffpunkt B-Straße, Ecke C-Gasse

Ich bin bewegungsunfähig. Ich klebe, will eigentlich nur noch unter die Dusche, Abkühlung von innen und außen. Ich mag mich noch nicht mal mehr selber lesen.

Wer sich das im Schweiße seines Angesichts zumuten mag, sollte bitte hier entlang gehen.

PS: Das hab ich mir vom Kuhlumbus abgeschaut, da steht das lange Geschwafel nicht mehr auf der ersten Seite.
 
Do, 20.07.2006 |  # | (991) | 20 K | Ihr Kommentar | abgelegt: melancholie



 

Diese Tage

Ich weiß nicht, was es ist. Es fühlt sich leer und verlassen an, taub und unendlich weit weg. Es fehlt mir nichts und trotzdem habe ich das Gefühl, etwas vermissen zu müssen. Manchmal ist das so und ich kann mich selbst für diese depressiven Ausrutscher nicht ausstehen. Das sind die Tage, an denen ich am liebsten einsam und allein, vielleicht noch mit dem Hündchen, dreimal über den Brocken oder die Zugspitze rennen möchte, in der Hoffnung, endlich das fehlende Puzzleteil zu finden. Alles muss perfekt sein, das stimmt nicht, nichts darf perfekt sein, ich weiß es, aber trotzdem treibt mich diese unsichtbare Kraft immer weiter, die Suche nach Perfektion, dieses Gefühl, es immer besser machen zu wollen, selten mit mir selbst zufrieden zu sein. Zum Glück ist es nicht immer so, nur manchmal und dann kann ich mich selbst nicht ausstehen.

[Auf dem Ohr Thees Ullmann und so, dessen Stimme ich früher immer ganz komisch fand, die Texte aber trotzdem gut, und im Kopf dieses wunderbare Stück, dass ich hier gefunden habe.]
 
Do, 01.06.2006 |  # | (342) | 2 K | Ihr Kommentar | abgelegt: melancholie



 



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Letzte Aktualisierung: 02.04.2024, 15:05


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