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Demnach vereinbarte fast die gesamte Mörtel-Branche, ab 2006 für das Aufstellen von Trockenmörtel-Silos auf den Baustellen eine Stellgebühr zu erheben. Vorher waren die Aufstellkosten im Mörtelpreis enthalten, nun wurden sie zusätzlich aufgeschlagen.*

Man stellt sich das dann so vor: Ein paar ältere, grau melierte Herren in feinem Zwirn, früher vielleicht selbst Maurer und Stuckateure, die schwieligen Hände längst weich und zart gepflegt und nun mit bestem Businesswissen ausgestattet, finden sich an geheimen Orten zusammen, einer der ganz Großen unter ihnen ist der Paten, der Pate der Mörtel-Branche, Don Mörtel, gefährliche Ruhe ausstrahlend sitzt er am Kopf einer langen Tafel und verkündet mit von Whisky und Rauch gegerbter Stimme die heiligen Gebote der Mörtel-Branche, ein Angebot, das niemand ablehnen kann.

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Wenn man über eine eigene, ganz individuelle Unart, die immer so unkontrolliert, fast touretteartig, aus einem heraus bricht, stolpert. Lernen, sich auf die Zunge zu beißen.

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Vielleicht den Lehrer in mir entdeckt?

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Bei Männern mit einem höheren IQ sei die Vorliebe für sexuelle Exklusivität und Monogamie im Allgemeinen stärker ausgeprägt.*

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Sicherheitslücke, auch so ein Wort. Als gäbe es so etwas wie perfekte Sicherheit, als könne man alles mögliche gegen ungewolltes Eindringen absichern, als würde ein Land, das all seine Bürger (mir schwirrte schon das Wort Insassen zwischen den Fingern) nicht vorsorglich überwacht, der perfekte Schmelztiegel für Terroristen, Kinderpornoristen und schwerstkriminelle Schwerverbrecheristen, die sich jederzeit und ständig per Telefon, E-Mail und Chats zu allerschwersten Straftaten verabreden, sein. Die verschiedensten Argumentationen, die nach der vollständige Aufhebung der bisherigen Vorratsdatenspeicherung auf den Untergang einer sogenannten Sicherheit hinweisen wollen (...massiver Rückschlag für die Bekämpfung der schweren Kriminalität in Deutschland. "Wir werden Tausende Straftaten haben, die wir nicht mehr aufklären können"...; Delikte aus dem Bereich des Terrorismus und der organisierten Kriminalität könnten nicht mehr "in der Tiefe aufgeklärt" werden. etc.), was sollen sie anderes sein als ähem Panikmache? Wo ist derjenige, der jetzt sagt: Okay, wir haben uns geirrt, es tut uns leid. Das nächste Gesetz wird natürlich der Verfassung entsprechen. Hahaha, jetzt muss ich selbst lachen, über so viel Naivität. Aber, wo kommt sie her, die Angst vor allem und jedem?
 
Mi, 03.03.2010 |  # | (582) | 10 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente


c17h19no3   (10.03.10, 12:46)   (link)  
"Bei Männern mit einem höheren IQ sei die Vorliebe für sexuelle Exklusivität und Monogamie im Allgemeinen stärker ausgeprägt."

Die haben nur konkretere Vorstellungen von Geschlechtskrankheiten. ;)

Mal im Ernst: Ich glaube, ich kenne keinen Mann (und ich kenne überwiegend Akademiker), der seine Frau nicht betrügt, einmal betrogen hat oder wenigstens mit dem Gedanken spielt. Evolutionsbiologisch vermehren wir uns immer noch nach dem Schrotflintenprinzip. Komplementäre Immunsysteme, die uns sabbernd machende Pheromone aussenden, gibt es jedenfalls viele. Und ich muss ehrlich zugeben, genau das macht verdammt viel Spaß.


bonafide   (14.03.10, 23:41)   (link)  
du kennst keinen mann, der seine frau/freundin nicht betrügt oder daran denkt?? hui! das ist ne steile these. in meinem bekanntenkreis ist das anders, behaupte ich. planlos rumzuvögeln macht nicht glücklich.


c17h19no3   (15.03.10, 00:00)   (link)  
glücklich und spaß sind ja nochmal zwei unterschiedliche paar schuhe. und es gibt phasen im leben, da geht es vielleicht nicht um glück...

planloses rumvögeln machen sehr viele, denk ich, das erklärt auch die gesellschaftliche zusammensetzung. ;)

aber mal gegengefragt: was passiert beim planvollen rumvögeln? ;)


bonafide   (15.03.10, 00:39)   (link)  
ich habe da mal was für sie gebastelt. ;-)




bufflon   (15.03.10, 10:56)   (link)  
Verehrte Damen,
vielen Dank, dass ihr euch des Themas angenommen habt. Dass sich dabei auch noch Kunscht entwickelt, freut mich ganz besonders.

In der letzten Woche musste ich mir sehr viel über Idealzustände und Sehnsüchte anhören (nein, kein Esoterikseminar, aber so ähnlich) und ich, als womöglich Betroffener (also im Hinblick auf das Geschlecht, mein IQ und das, was man meint, daraus ableiten zu können, tun hier nichts zur Sache), kann die steile These der Wissenschaftler nur zum Teil bestätigen. Ich würde sie lieber umformulieren (und damit vielleicht einigen auf die Füße treten):

"Bei vielen Männern scheint die Vorliebe für sexuelle Exklusivität und Monogamie im Allgemeinen stark ausgeprägt. Vermutlich sind sie intelligent genug, die Erwartungen einer Partnerin bezüglich der Treue zu respektieren und ihre Sehnsüchte auf sie zu kanalisieren."

(Da ich persönlich nur extremst intelligente Menschen kenne, relativiert sich die Aussage zum IQ.)

Zum Schluss noch eine Anekdote zum Thema:

Die beiden neunjährigen Schüler X. und Y. wurden im Rahmen eines Wandertages filmisch über die menschliche Fortpflanzung (und so) aufgeklärt. Ob sie nun wollten oder nicht. Das Thema schien sie etwas länger beschäftigt zu haben und so ließen sie sich zu folgenden Aussagen, die an der Tafel verewigt wurden, hinreißen:

1. F****n ist gesund.

2. Sex macht schlank.

Obwohl beide Thesen nicht von der Hand zu weisen sind, erhielten beide einen sogenannten Tadel. Was haben wohl beide aus dieser Situation gelernt?


bonafide   (15.03.10, 23:38)   (link)  
das umformulierte mag zutreffend sein :)) ich behaupte, männer haben ähnliche erwartungen bezüglich der treue ihrer partnerin...

die anekdote ist gut. wann war das? hierfür einen tadel zu vergeben ist nicht nur pädagogisch bedenklich.


bufflon   (17.03.10, 11:28)   (link)  
Die Anekdote ist leider heutzeitig aktuell und das Ergebnis wird die Betroffenen augenscheinlich nicht bessern (als ob es etwas wirklich zu bessern gäbe).


c17h19no3   (17.03.10, 17:06)   (link)  
@ frau bona: das mag ich so, diese ausdruckskraft in den liebevollen details! ;)

@ herr bufflon: intelligenz, respekt und sehnsucht halte ich persönlich in dieser kombination nicht zwangweise für kompatibel. v.a. die sehnsucht macht bekanntlich zuweilen, was sie will und nicht das, worauf sie der intelligente geist zu projizieren versucht.
das ist wie kurzsichtigkeit: das bild landet eben einfach nicht auf der netzhaut, wo es hingehört, obwohl die linse sich unter aufbietung aller kräfte der augenmuskeln verbiegt und das auge willig/respektvoll mit aufgerissenen lidern auf das objekt starrt.
manchmal glaube ich, diese untreue/freiheitsliebe ist genau das: eine seelische behinderung beziehungsweise ein lifestyle (je nach dem, wie notorisch einer dabei vorgeht).

was die geschichte mit den x- und y-chromosomen betrifft: sie wollen damit ausdrücken, dass beiden einmal fett und krank werden und die schule daran schuld ist? ;)


bufflon   (18.03.10, 12:59)   (link)  
Für manche ein "Lifestyle", da gehe ich mit, eine seelische Behinderung mag ich allerdings nur für eben diese jene sehen wollen, für andere, die ihre (manchmal aufkeimenden) Sehnsüchte regelmäßig im Griff haben (mmhh, seit wann kann man Gefühle im Griff haben?), dürfte das unter den Begriff "normales Leben" fallen, also nicht die notorische Untreue, sondern vielmehr das Abschweifen in Richtung Kirschen aus Nachbars Garten. Gedanklich.

Ein weites Feld, um auch noch diesen Ausdruck zu strapazieren, jeder hat schon seine Erfahrungen damit gemacht und sicher seine Schlüsse daraus gezogen. Mir geht es hier in erster Linie darum, darauf hinzuweisen, was ich von Aussagen wie: "Intelligente Zuchtbullen besteigen statistisch gesehen weniger Kühe." halte. Nämlich nichts.


c17h19no3   (18.03.10, 23:18)   (link)  
wahrscheinlich können sie es nur besser verbergen. zu kurz gedachte ausreden fliegen halt schneller auf. ;)











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