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1 Woche Belanglosigkeiten

Am Montag mit schmerzenden Halsschmerzen beim Arzt gesessen, Zeitung gelesen. Eine bekannte Zeitung. Eine Zeitung, die ich oft lese, auch in Wartezimmern von Ärzten, in die ich gern meine eigene Zeitung mitbringe, um nicht Focus, Bunte oder Super Illu lesen zu müssen oder irgendein Werbeblättchen der Pharmaindustrie. In dieser Zeitung etwas über ein Buch gelesen, das ich nicht kenne, dessen Inhalt aus einem anderen Buch stammen soll, das ein Blogger geschrieben hat, von dem ich allerdings schon einmal las. Beim Lesen des Artikels über die besondere Inspirationsübung der Autorin wieder daran gedacht, warum ich Buchkritiken nicht mag. Grundsätzlich.

Außerdem den 4. Blogjahrestag verpasst.

Dienstag bis Donnerstag im Archipel Gulag (1) gewesen. Ich erspare mir eine Buchkritik und gehe auch nicht davon aus, dass Solschenizyn sich irgendwo besonders inspirieren lassen musste. Allerdings interessierte mich dieses Buch mehr, als irgendein gehypter Roman über die Postmoderne oder was auch immer. Unterhaltung kann man allerdings nicht erwarten, eher Alpträume.

Am Freitag endgültig festgestellt, zum Clan der Langsamstdenker zu gehören. Während andere schnell und präzise tollste Ideen präsentieren können, lege ich meine Hand ans Kinn und denke. Manchmal monatelang. Das ist heutzutage nicht gut, das weiß ich, man muss twitterschnell und facebookpräzise sein, um in der heutigen Welt überleben zu können, ich bin es nicht. Und trotzdem lebe ich noch. Auch gut, muss ich sagen. Nur etwas langsam, manchmal auch verschlossen. Mmhh.

1 Woche Schnee, übrigens.

Weitermachen.
 
Sa, 13.02.2010 |  # | (631) | 6 K | Ihr Kommentar | abgelegt: reality blogging


jean stubenzweig   (13.02.10, 15:02)   (link)  
Ach, ein ganzer Clan
ist das?! Und ich war sicher, der einzige zu sein. Jetzt ist mein schöner Solipsismus gefährdet.


bufflon   (14.02.10, 15:06)   (link)  
Sehen Sie,
so etwas dachte ich mir schon. Nicht der einzige zu sein. Deswegen griff ich schon Ihrem Kommentar vor und erfand einen ganzen Clan. Was allerdings die Kombination aus Langsamstdenken und Hellseherismus für meine Leben bedeuten könnte, muss ich mir jetzt erst wieder in monatelanger Denkarbeit erdenken. Hhmm.


violinista   (13.02.10, 15:20)   (link)  
Herzlichen Glückwunsch zum Jahrestag!

Zum Thema Buchkritik: Unbedingt "Das Wetter vor 15 Jahren" von Wolf Haas lesen. Ein Buch über ein Buch. Das ganze Buch ist als Interview einer Journalistin mit dem Autor geschrieben, und nur anhand der Gespräche über das Buch erfährt man die ganze Story. Zunächst war ich da sehr skeptisch, aber es funktioniert tatsächlich. Im Nachhinein hatte ich wirklich das Gefühl, das Buch selbst gelesen zu haben. Auch wenn es dieses ja eigentlich gar nicht gibt.


bufflon   (14.02.10, 15:09)   (link)  
Das ist das Schöne an diesem Blogdings: Man lernt nie aus. Danke.

(Wolf Haas, mmhh, den Brenner-Krimis wollte ich mich ja auch noch zuwenden.)


monolog   (14.02.10, 19:15)   (link)  
Unbedingt alle Brenner-Bücher lesen, die sind tolltolltoll!
Ansonsten schließe ich mich Frau violinista an.


cabman   (14.02.10, 16:42)   (link)  
Glückwunsch, mein Bester! Es sind nicht mehr viele übrig und wir können in dieser twitterschnellen Zeit nach 4 Jahren direkt schon von damals schreiben. Also, es sind nicht mehr viele von denen übrig, mit denen wir damals anfingen. Auch merkwürdig. Und Schnee: Ja, geht mir total auf´n Sack. Prost!

Das Buch habe ich nur gekauft, um mir eine eigene Meinung zu bilden. Soll ja auch wichtig sein, eine eigene Meinung, fast so wichtig wie Nachdenken.










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Letzte Aktualisierung: 03.06.2024, 07:57


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