Vereinzelt Wolkenbruch am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Spült den alten Dreck weg und macht Platz für neuen, Dreck. Oder so ähnlich. # Dass es morgens noch dunkel ist und die Sonne es abends ganz eilig hat, zu verschwinden, ist irritierend. Ich bin noch nicht auf Herbst eingestellt. # Sich gelangweilt durchs Musikarchiv klicken. Sich gelangweilt durch die Onlinebuchhandlung schleppen. Sich ohne Suchmaschine nackt fühlen. Sich immer wieder Videos von dem neuen Diablo III anschauen, wobei man doch genau weiß, das es auf diesem Oldtimer niemals laufen wird. Das alte Ding, an dem man sich schon die Finger verbrennt, wenn man mal ein Spielchen spielt, das die Bedienung der Taste "W" erfordert. Ich gehe davon aus, dass unter dem harmlosen "W" die zur Herdplatte mutierte Grafikkarte zu finden ist, die entweder bald in Flammen aufgeht (spektakulär) oder gar nicht mehr anspringt, wenn das alte Ding angeworfen wird (langweilig). Sich gruseln bei der Vorstellung, dass der Bildschirm schwarz bleibt. Sich unwohl fühlen, angesichts dieser Abhängigkeit. # Poetry and Motion # Am unangenehmsten sind die Menschen, die ihre Urteile fällen, ohne den Verurteilten überhaupt zu kennen. Das ist auch so eine aus dem realen Leben in die Onlinewelt herein getragene Unsitte, Unmöglichkeit, zeigt aber, dass es hier eben gerade nicht viel anders ist, als dort. Sich selbst dabei ertappen, Urteile über Menschen zu fällen, die man gar nicht kennt. (Beispielsweise diese Menschen auf den Wahlplakaten allerorten: Alles Unsympathen, wenn Sie mich fragen, die ich gar nicht wählen kann, weil mir immer schlecht wird, wenn die auf mich herab blicken, als sagten sie: Ach, komm, du willst es doch auch.) # Ich packe eine Bücherkiste und packe einen Bukowski ein. Und Sie?
ich packe einen Anthony McCarten ein und wieder aus und wieder ein und etc. einen englischen harem. süchtigmachender lesestoff. >> Kommentieren Ich gehe nochmal ran an Herrn Lehmann, nicht zuletzt deshalb, weil der Autor Sven Regener im letzten Zeitmagazin so sympathisch bei mir ankam. Und mit Schmunzeln, weil ich solche Kinderbücher mag und es mich ein wenig an Uwe Timms zauberhafte und stadtabenteuernde Zugmaus erinnert, das von Frau Braggelmann empfohlene Der Mond hinter den Scheunen, wo die Mäuse ländliche Abenteuer erleben.
Kinderbücher, ja. Da bin ich aber mal gespannt.
Herrn Lehmann habe ich mich noch gar nicht gewidmet, ich hab es mal verschenkt, kam aber irgendwie nicht an, weil der Beschenkte irgendwie der Meinung war, man "dürfe nur Klassiker" lesen, also Thomas Mann. Das irritierte mich sehr, weil ich ja Limitierungen dieser Art schrecklich finde, seitdem ließ ich die Finger vom Lehmann. Obwohl, gab es den nicht auch als Verfilmung?
Thomas Mann. Nun ja. Wer's mag, sagt der Bayer, für den isses das Höchste. Der Herr Lehmann, ja, der wurde auch verfilmt. Das nun aber lasse ich sein, meine Erfahrungen mit verfilmter Literatur sind insgesamt zu schlecht; die berühmte Ausnahme, sicher doch ... Aber ich halte es ohnehin eher mit Gianni Celati.
Man sagte mir auch mal, ich müsse unbedingt Fontane lesen, gerade als Berliner. Effi Briest, Jenny Treibel, nun ja, teilweise interessant, aber bitte kein zweites Mal, so wie andere ähem Schinken.
>> Kommentieren Natürlich Hank. Dann Gerd Ledig und Penelope Farmer. >> Kommentieren Michel Faber: Das karmesinrote Blütenblatt. Und Robert Gernhardt: Später Spagat.
Etwas Philosophie, etwas Unterhaltsames und etwas triefend Romantisches...
>> Kommentieren Immer noch Lem
Den muss ich ja auch noch dazu tun. Ansonsten gilt wie immer: Viel zu viele Bücher für so wenig Zeit. Vielen Dank.>> Kommentieren |
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