Way out west Way out west hatte ja auch nur am Rande etwas mit der Fahrt ins Oderbruch zu tun. Das Oderbruch, das liegt in Deutschland, also Brandenburg (das war früher Preußen, Betonung liegt auf früher, aber egal) und in Polen, es suhlt sich also an beiden Ufern der Oder und wenn Sie auf der B1 hinein fahren, geradewegs, kommen Sie an Seelow vorbei, ja, genau, das Seelow mit den Seelower Höhen inklusive Gedenkstätte und wenn Sie hier schauen, dann wissen Sie auch, warum da eine ist. Und auch ein Fußballstadion. Genau, Bildungsbloggen. Die Menschen dort sind auch nur Menschen und es werden immer weniger, wenn man die verfallenden Bauten hier und dort zusammenzählt und deswegen legte ich keine kesse Sohle hin, sondern eine Musik aus alten Tagen auf, die melancholisch stimmt, im Hintergrund oder auch Vordergrund, praktisch überall, blühender Raps (hellgelb) und dunkle Wolken (dunkelblau), ein schönes Bild, man mag es sich jetzt bitte vorstellen. Und so habe ich, und der Rest der Mitreisenden auch, wieder einmal viel über den Mensch an sich gelernt, insbesondere den klischeegesteuerten Prototyp (ich vermeide mit Absicht die Bezeichnung Kleingeist, weil das so klischeegesteuert klingt), und auch festgestellt, dass selbst ein im long tail der Menschheit angekommener wie ich, ein lustiges "Ach, leckt mich doch." auf den Lippen haben kann, ohne dabei die Laune zu verlieren. Aber, vielleicht ist das auch ein Anflug von Alter. Wer weiß.
Das Oderbruch ist wunderschön. So wie insgesamt Nord- und Ostbrandenburg.
....und erneut erkenne ich, dass mein dialektisches Verständnis mir einen anderen Artikel auferlegt hätte ("der"). Aber das ist auch bei Teller, Butter, Bank oder Radio so.
Ja, verstehe ich. Man erkläre doch zum Beispiel einmal, warum der Bus männlich, die Bahn weiblich und das Auto sächlich sind und warum diese unversichtbaren Fortbewegungsdinger eben nicht als solche dinglichen Dinger sprachlich behandelt werden? Und nun sage keiner: Weil es sonst blöd klänge.
Obige Beispiele meinerseits übrigens sind -mit Ausnahme von "das Teller"- bei unsereins durchgängig maskulin.
>> Kommentieren ach - das alter.... ich glaube das war eine geburtstagsmelancholie; und schönheit um einen herum macht auch was dazu, an melancholie.
Melancholie ist bei mir Dauerzustand, also weder alters- noch anlassbedingt.
Und hier noch Beweisfotos, aus der Hüfte geschossen:
Das oberste ist super. Farben gefallen gut.
wieder während der fahrt!
>hände in die seite und schwer am schimpfen< (der himmel auf dem untersten ist wunderschön) >> Kommentieren |
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