Wolkenkuckukcksheim Ach, wunderbare Stille. Was soll man auch sagen, nach so vielen Tagen? Nur Intimes gäbe es zu berichten, Dinge, die ich in mein kleines rotes Buch geschrieben hätte, das verschlossen im Schrank liegt, hinten links, irgendwo, hätte ich etwas aufgeschrieben. Habe ich aber nicht. Im Prinzip nichts anderes getan, als Vier zu sein. Versteckt, hinter den sieben Bergen, bei sieben netten kleinen Zwergen, sogar ein Schneewittchen hat sich mit uns versteckt, eine Prinzessin, hübsch anzusehen, aber gefährlich, wie schöne Frauen nun einmal sind. Fragen Sie mich, ich weiß Bescheid, in einer Festung habe ich die Eine versteckt, denn auf die Eine muss man ganz besonders aufpassen, sonst kommt sie noch abhanden. Schön war es, in Wolkenkuckucksheim, im Geheimversteck der Familie B., farbenfroh, warm und abgeschieden, weit weg von Gut und Böse, nicht einmal die Bild schaffte es dorthin, nur ein paar versprengte Gestalten aus der fernen Heimat, die Unvermeidlichen, mit denen der Zugang zum Meer geteilt werden musste, dazu noch ein paar ausgehungerte Katzen, zirpemde Grillen nach Sonnenuntergang, ein paar Mücken, sonst nichts. Sternenhimmel, brechende Wellen, ein bisschen Wein, ein bisschen Weib, ein bisschen Gesang, liegen, lesen, lachen, ach, war es nicht schön, in Wolkenkuckucksheim? Und ab jetzt wieder alles anders. Wie gehabt.
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(geborgt bei flickr)
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