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Vereinzelt

Nachricht von Lord Spamalot:

a giant outside
if you will
but bring me
my ball back again

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Kurz nach Sonnenaufgang, after hour. Nacht und Tag vermischen sich, im Ohr vermischen sich Töne auf unterschiedlichsten Frequenzen, verdichten sich zu einem Gesamtbild. Eine künstlerische Zusammenstellung elektronischer Töne ist dem normalen Radiosong mit drei bis vier Minuten Länge auf jeden Fall vorzuziehen, modernes Radio ist hektisch. Pop ist hektisch und wenn der dann noch mit Werbung drum herum verkauft wird, macht er keinen Spaß mehr. Irgendwann, in einem Anfall von Wahn, irgendwo auf der Autobahn zwischen Berlin und Anklam, stellte ich fest, dass der Unterschied zwischen künstlerisch zusammengemischter elektronischer Musik und klassischer Musik so groß gar nicht ist. Was natürlich nicht stimmt.

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Kürzlicher Verleser: Oberliga statt Oberschicht. Und nein, ich spreize meinen kleinen Finger nur beim Schreiben auf der Tastatur ab. Wahrscheinlich gehöre ich zum Tastaturadel.

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Wenn man den Punkt überwunden hat, nach dem morgendlichen aus dem Bett schälen, anzunehmen, man könne eines Tages berühmter Schriftsteller sein, wirkt man viel befreiter. Und ist es auch. Man gibt sich mit kurzen Einträgen in sein sogenanntes Weblog zufrieden, nennt diese bescheiden "Vereinzelt", klitzekleine, belanglose Fragmentchen und auch mit dem exklusiven Leserkreis ist man zufrieden. Stellen Sie sich bloß vor, ein jeder, ob nun Kretin oder Bourgeoise, könnte in einen herkömmlichen Büchersupermarkt stiefeln und sich Ihre Gedanken, ihre ureigensten und innersten Gedanken, einfach so kaufen, sich mit dem hart erarbeiteten und erkämpften Büchergut auf eine Sonnenliege (El Arenal, Binz, Miami Beach) legen und darin lesen, um dann das Büchlein später zu verleihen, zu verschenken, achtlos liegen zu lassen, bei ebay zu versteigern oder in ein Billy-Regal zu räumen, oh mein Gott. Nein, morgens als sogenannter Blogger aus dem Bett zu steigen, die Augen aufzusperren und über das Gesehene später vereinzelt Protokoll abzulegen, das ist das Glück. (versöhnlich)

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Natürlich würde es mich interessieren - ich muss noch einmal auf den kleinen Finger zurück kommen - wie viele der exklusiven Leser beim Tee trinken den kleinen Finger abspreizen. Man muss sich ja ganz speziell auf seine exklusiven Leser einstellen. (siehe auch: Der Gesellschaftsfinger)

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Nicht verreisen, reisen. Irgendwo hin. Egal, Hauptsache irgendwie grün, wenig Menschen, Wasser, Ruhe.

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Bis nachher, morgen, irgendwann.

(Menschenskind, Sie haben ja wirklich keine Ahnung. Was wissen Sie von der Gärtnerei? Nichts! - Ab jetzt nur noch Gartenfreund und Liebhaber. In jeder Hinsicht.)
 
Fr, 07.08.2009 |  # | (462) | 5 K | Ihr Kommentar | abgelegt: fragmente



 
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