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Die Unzulänglichkeit des Herrn B.

Schleimig-grauer Himmel, zähe Gedanken in wunden Gehirnwindungen, Iboprofen - die Wunderwaffe aus dem Arzneimittelschrank. Das Schicksal des B. ist es, günstige Gelegenheiten und schöne Momente immer und immer wieder zu verpassen. Verregnete Urlaube, verpasste Treffen, oft läuft nichts so, wie er es sich vorgestellt hat. Es bringt nichts, dem Kummerkasten tausende traurige Gedanken vorzuheulen, es gibt Dinge, die kann man nicht ändern, nicht beeinflussen, so gern man auch will, am Ende bleibt die Frage, wie man damit umgehen soll. B. hält seine Gedanken fest, Notizbuch, Wordpad, Editor, kleiner Zettel in der Tasche, die Gehirnwindung links unten, ja, da hinten, hinter der dreihundertsiebenunssechzigsten Synapse, dort speichert es sich am besten. Es tut ihm leid, dass er es ist, der immer wieder den begossenen Pudel, den traurigen Part im Drama eines unvollkommenen Lebens spielen muss, deswegen nimmt er es hin, wie es ist, und macht voller Ironie aus dem Drama eine Komödie, die ihm die Hoffnung gibt, dass der schlimmste Akt der schönste von allen sein wird, lebenswert und ehrlich, ohne Rückschläge und versteckte Fallen, unendlich. Willkommen im Stück "Die Unzulänglichkeit des Herrn B.", Fortsetzung folgt.


 
Mo, 21.08.2006 |  # | (398) | 3 K | Ihr Kommentar | abgelegt: melancholie



 
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