"Na ja" ist auch so eine Art, ein Gespräch zu beenden. Leider hat man dann meistens schon einen Punkt erreicht, an dem es schon fast peinlich wird, weil man sich kaum noch etwas zu sagen hat. "blablabla. Ja. Ähem." "Mmmhhh. Ähem. Na ja. Ciao." "Na ja. Ciao."
Es gibt Tage, denen weint man keine Träne nach. Sie sind das genaue Gegenteil zu den Tagen, an die man sich als alter Greis immer noch erinnern kann, auch wenn es schon schwer fällt, die Namen seiner Enkel auseinander halten zu können. Und trotzdem bleiben immer noch Fetzen dieser Tage im Gedächtnis, Überbleibsel, gegen die man nichts unternehmen kann, die sich nicht so einfach wegfegen oder auslöschen lassen. Da war das erste Singen einer Amsel, ein Frühlingsbote, der einen aufwachen lässt, aus dieser Winterstarre, die vor langem zugepackt hat und kaum loslassen will. Da war der Verzicht aus Liebe, der ein Lächeln hervorzauberte, lang erwartet und wunderbar liebenswert. Und da war die brennende Frage, warum so viele Leute im Flieger zum Tomatensaft greifen, der sonst im Supermarkt wohl nur unter schwer verkäuflich zu finden ist, und ob der so völlig nackt und ungewürzt überhaupt schmecken kann. Wahrscheinlich war da noch mehr, noch kleinere Splitter, die irgendwo gespeichert werden, so wie das hier, wenn man auf "publish" klickt. Klick.
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(geborgt bei flickr)
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