Vereinzelt Zwischen Sonnenschein und blauem Himmel mit Rückenschmerzen beschäftigt. Die ziehen so von der Schulter in den Nacken und krallen sich am Ende den Kopf, den sie laut schmatzend verspeisen, schmerzhaft und endgültig. # Zwei U-Bahn-Stationen gefahren, in dieser Zeit eine Geschichte ausgedacht, wie produktiv das Gehirn plötzlich sein kann, so etwas ist ja schnell dahin skizziert und prächtig bebildert, das läuft im Zeitraffer, nur das Schreiben, das hängt dem Denken nach und auf dem Weg vom Kopf zu den Fingern geht eine Menge verloren. Allerdings, ich bin nur Blogger. # Auf einem der Wagen ist ein Graffiti, t2b nennt man das, erinnere ich mich, top to bottom oder ist das gar ein whole car? Lange her, alles. So vieles. Aber kein Grund zu verzagen, nicht aufstecken, aufgeben, es gibt noch eine Menge zu tun. # 10 Euro für die Kunst, zwei Bücher inklusive Versand, na, wenn das mal nix ist und dann noch bei Hugendubel vorbei, aber nicht reingehen, die Kreditkarte stecken lassen, draußen scheint nämlich die Sonne und wärmt die Hände in der Jackentasche. # Über Liebe: Es wurde mir gesagt, es handle sich bei der Liebe nicht um die eingeborene Not des Mannes zum Weib, die mir nicht unbekannt war, sondern um etwas viel Höheres, Zartes, Feines, von dem man in Worten der Prosa nicht sprechen kann. Dieses schwer Beschreibbare zu finden machte ich mich auf den Weg. Die Memoiren des Blasierten - Alfred Döblin Das Stück endet dann aber mit dem Satz: Mein Gott, hilf meiner kranken Seele bald. Kein einfacher Weg. # Melancholie liegt über allem, wenn man nur will und das kann sich auch gut anfühlen, so rein bauchmäßig. Ein russisches Gefühl von elendiger Weite. Allerdings war ich noch nicht in Russland, kann das Gefühl also nicht überprüfen, sondern nur schätzen, aber fahren Sie mal von der A20 in Richtung Anklam (B199) und dann weiter nach Usedom, dann verstehen Sie vielleicht, was ich meine. (Ich habe da mal etwas vorbereitet.) # Streckenweise das Gefühl, etwas Besonderes machen zu müssen, etwas Abweichendes, etwas mit anderen zusammen, geistige Erbauung. Aber bekommen Sie mal die Leute zusammen. Nach der Sommerloch-Geschichte frage ich mich tatsächlich, ob man selbst diese Tipp-Geschichte überhaupt noch einmal auf die Reihe bekäme. Man wird es wohl sehen. # (Vielleicht sollte man aber auch alles alles alles boykottieren, was man bis vor kurzem noch relativ toll fand? Jahrelang darf China machen und tun und machen und tun und bekommen dafür auch noch dieses Symbol geschenkt, dieser Werbespiele, obwohl doch jeder weiß oder zumindest ahnen sollte, dass dort am Ende kaum etwas zimperlich vollbracht wird. Und nun schwingen wir bitte mal die Moralkeule. Jetzt also schon. Ingesamt ein ärgerliches Thema, das wütend macht.) # Am schönsten sind immer die Nullkommentarebeiträge. Enthaltungseinträge. Enthaltungsbloggen. Stumm lesen, stumm schreiben, hinnehmen und genießen, aber was bringt dies dem Verfasser? Nichts. Sehr schade. [Und es gäbe noch viel mehr. Im Moment fühl ich mich wie ein machine gun.]
Da auch in der Schreibwerkstatt die Massen verlorengegangen sind, würde ich an der Umsetzbarkeit von weiteren "Gemeinschaftsprojekten" Abstand nehmen. Kann aber auch einfach persönliche Enttäuschung sein...
Verständlich. Beim letzten Mal lieferte ich sogar mal wieder, aber wenn man dann die Abstimmungsergebnisse sieht, wird schnell klar, das auch dort nur noch ein kleiner Kreis von Vereinzelten am Werke ist. Ein wenig deprimierend und die persönliche Enttäuschung absolut nachvollziehbar.
Ich werde mal nen (richtigen) Counter einbauen, damit ich einen Überblick habe und gegebenenfalls mit den anderen Admins sprechen, habe ich mir überlegt.
Was ist ein richtiger Counter? Und was ändert dieser an der Tatsache?
Ich dachte an Sitemeter, damit ich sehen kann, wie viele "Nutzer" die Werkstatt überhaupt noch hat. Und wenn das echt nur ein paar Nasen sind, würde ich knallhart ne Schließung beantragen - um Empörung und Tatendrang hervorzurufen und somit unser Schätzchen wiederzubeleben versteht sich :)
>> Kommentieren Am schönsten sind immer die Nullkommentarebeiträge. Ich hasse die. Russisches Gefühl finde ich gut und wenn ich mir was wünschen dürfte, so wäre es ein Schwank mit Diana.
Diana Ross oder Diana von Poitiers? Hahaha. Du solltest den Wert solcher Tiefgänge nicht unterschätzen, auch wenn die gefühlte Nichtbeachtung frustrieren mag, die Herstellung allein dürfte schon sehr erfüllend sein, spekulativ.
Das sowieso und trotzdem nervt es und zwar gewaltig. Insbesondere, wenn man so sieht, was seine Heiligkeit der A-Blogger für den von ihm produzierten Müll für eine Kommentarschwemme erhält.
PS: Hab ich jetze den Namen deiner Cousine vergessen?
Ja, na ja. Das ist dann eben so. A-Dingser gibts doch sowieso nicht, eher Aufmerksamkeitsballungszentren und da gehört der Mainstream, wie meistens, eh nicht zu bzw. liefert als Klickvieh die entsprechenden Zahlen. Kunstvoll geklöppelte Blogeinträge sind Liebhaberstücke und gehen im Rauschen der Masse meist unter, leider. Entweder man tut sich schwärmenderweise als Alternativmasse zusammen oder lässt es bleiben und macht weiter wie immer.
PS: Ich weiß, worauf du anspielst, da ist aber grad nichts in petto. Dafür aber anderes. Zum Beispiel.
Na, kommt ja auch stark auf die Kommentare an, die da kommen. Find ich so. Lieber nix sagen, als nur unbedingt zwanghaft Senf zufügen.
Btw. Tippen wäre ich dabei.
"Aufmerksamkeitsballungszentren" ist übrigens ein tolles Wort. Und fängt auch mit A an. Da sind wir wieder.
von fussi hab ich nur bedingt ahnung. aber tippen is ja tippen. bin dabei.
Ach, mmhh, nnhh. Sie meinen, da kommt ein wenig Spiel grade ganz recht? Das dauert ja aber noch und wenn dann das Glück wieder da ist, was man, also ich, auch wünscht, können Sie trotzdem.
>> Kommentieren ... fährt die U-Bahn wieder? und ich mag deine windräderfotos.
Höhöhö, det sindse, die Stubenhocka. Ja, klar. Jedenfalls nahm mich eine mit, eine gelbe.
ohgott, sollte sich die welt etwa wieder drehen? seit wann denn?
mich hat es ja völlig überrascht, wie sehr man sich daran gewöhnen kann, dass nix fährt. das schaffte im nu so einen dörflichen charakter. ich bin ja dafür, die busse, bahnen und co. einfach abzuschaffen. das könnte den berliner haushalt doch sanieren, oder?
Seit Montag, also gestern. Aber heute, in der Straßenbahn, die natürlich auch wieder fährt, da ließ ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe lauthals ertönen, dat die Pullitik uns nu wieda verarschn tun tut, die bescheißen uns nach Strich und Faden, sone Scheiße, ey. Also vielleicht nur ne Unterbrechung?
na dann! .... aber nich nur die pullitik tut die verarschn. als nächstes werdn die da oben (herrlich diffus) nämlich die fahrpreise erhöhn und nen teil der kollegn entlassen, um die erstreikte lohnerhöhung zu finanzieren/ umzulegen.
isses nich wunderba. >> Kommentieren Sie sind aber streng. Die Worte fließen nunmal nicht immer, und nicht auf Anhieb. Ich sehe das wie beim Telefonieren, da ruft einer an, der sich in eine gewisse Stimmung katapultiert hat, mit einer Erwartungshaltung. Und ich war gerade beim Kartoffeln schälen... Bei der Tipp-Geschichte bin ich dabei. Wann gehts los?
Ach, na ja, vieles ist ja auch posing und hinterher kühlt die Luft wieder ab. Und streng bin ich schon gar nicht. Beim Kochen telefoniere ich übrigens am liebsten mit den Eltern.
Sehr fein. Es geht los, wenns los geht. Als Laie weiß ich das natürlich nicht, obwohl ich ja letztens erst bei einem Fußballspiel war und auch irgendwie mitgerissen wurde, von hinten, als ein Tor fiel. Nun ja, es geht also los, am besten kurz bevor die EM losgeht. >> Kommentieren |
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