Liest Bukowski Ich lenke mich ab. Eigentlich wollte ich Bukowski lesen. Irgendein Gedanke sagte mir, dass ich wieder Bukowski lesen sollte, weil er wohl einer meiner Lieblingsautoren sei. Es ist lange her, dass ich konzentriert Bücher gelesen habe, denn monatelang habe ich mich abgelenkt. Auch vom Lesen. Benn, Bukowski, Kafka, äußerst amüsante Literatur, die sich in meinem Repertoire angesammelt hat, einem virtuellen Bücherregal, einer App. Ich gehe mit der Zeit. Und nun auf die Rennbahn. Mit Bukowski. Keine Ahnung, was er da will. Glücksspiel konnte ich nie etwas abgewinnen, vielleicht scheitere ich deshalb so ungern. Ich stelle mir vor, dass ein noch nicht ganz so verrückter Spieler sich an das Scheitern gewöhnt und den Verlust von ein paar Euros (oder Dollar) gut verkraften kann, wenn die Quote zwischen Gewinn und Verlust sich die Waage hält. Am Ende macht das vielleicht den Reiz aus? Vielleicht ist es aber auch nur Ablenkung. Wer weiß. Jemand fordert mich zu einem Quizduell heraus. So kann ich nicht lesen. Ich muss sofort spielen. Quizduell ist wie “Wer wird Millionär”, nur ohne Jauch. Ist auch ganz gut so. Es reicht schon, wenn das eigene Scheitern im Familien- und Freundeskreis kommentiert wird. Lustig. Quizduell lenkt mich vom Bukowski ab, wo war ich nur stehen geblieben? Ich sollte erstmal einen Kaffee trinken, sonst schlafe ich ein. Die Kaffeemaschine hat einen besonderen Pflegebedarf. Im Grunde glaube ich, diese Kaffeevollautomaten wurden nur erfunden, um Menschen mit ihrem umfangreichen Pflegebedarf in den Wahnsinn zu treiben. Vielleicht sollte ich einfach die Bialetti aus dem Schuppen holen und diese statt des Vollautomaten anschmeißen. Nur hätte ich dann wohl noch weniger Zeit zum Lesen.
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(geborgt bei flickr)
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