Meer, Meer, Meer und ein paar Steine Eisessen mit der Liebsten am Potsdamer Platz, die Oranienburger Straße hoch und runter und dann die Schweißperlen in der nicht klimatisierten Straßenbahn trocknen, Zeitung lesen, während einem der Schweißgeruch anderer in der Nase brennt und ein paar Straßen away from my home is my castle messerstechen sich ein paar Motorradgangster, Höllenengel und Banditen, ein Polizist haut sogleich auf die Pauke und in der U-Bahn bellt ein Typ halbnackten Frauen hinterher. Willkommen in Berlin, willkommen zurück, ach könnt ich nur, ach nein, so ist es auch ganz gut. Ich schaue am liebsten voraus und nicht nach oben, das kann man am Strand von Ahrenshoop ganz toll, nach vorne schauen und so ungestört zwischen Steinen und Muscheln und der Hund apportiert selbst Felsbrocken, aber ich will hier den Darß nicht loben, sonst wollen Sie alle noch da hin. Wenn man bedenkt. Ab und an dachten wir daran, uns einen heiligen Damm zu bauen, ohne Zaun und dem ganzen Trara, über uns Jagdflugzeuge, auch mal im Tiefflug, obwohl wir doch recht weit weg waren und dann verbrannten wir uns die Gesichter. Das tat weh, aber ist auch ein wenig Souvenir, Zeugnis immer noch vorhandenen kindlichen Ungehorsams gegenüber elterlichen Worten von damals: Immer eincremen, wenn ihr in der Sonne seit. Nö. Vergessen. Toll, toll, toll möchte ich nun täglich rufen, in Erinnerung an Vergangenes, aber das wäre ja fast zu überschwänglich, Ostsee raus, Alltag rein und demnächst mal wieder Meer für ein ganzes Wochenende? Alles möglich, im Osten ist ja nicht nur Untergang, auch wenn der Besuch eines Supermarktes in Ribnitz-Damgarten anderes anzeigte, ab und zu geht im Osten auch mal die Sonne auf und so ist der Lauf der Zeit, Lauf der Zeit, das spukte letzte Woche täglich durch meinen Kopf. Schwarz, weiß, ich mag es auch mal bunt, nicht zu sehr, aber trotzdem und damit kann ich auch Frau Schlüssis Frage wunderbar beantworten: Jein. Ich bin ja nicht jeden Tag gleich und deswegen auch nicht immer gut, mal liegen die Haare, mal nicht, heute Schmusebär, morgen Rumpelstilzchen, aber im Großen und Ganzen kann ich mit mir leben. Jetzt, also im danach, habe ich Ideen, die ich vorher nicht hatte, und Richtungen, neue vor allem, dafür war das also auch gut. Ich verbieg mich noch zu oft, fiel es mir so nächtens ein, beim Anblick des Sternenzeltes, ein wieherndes Hühühü im Hintergrund. Nein, weniger verbiegen steht jetzt also in meinem Muttiheft, virtuell natürlich und wenn Sie wirklich wissen wollen, wie es war, dann hören Sie sich doch "Ein Tag am Meer" von den Fantastischen Vier an oder irgendwas von 2Raumwohnung, leise, riesel, tröpfel, Schaum oder dieses eine Lied, ein Typ singt und auch eine Frau, englisch, aber erst einmal wird gepfiffen, ganz aktuell und ich hab keine Ahnung, wie das Ding heißt. Sachdienliche Hinweise?
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